Wiedersehen nach über 20 Jahren: Ente Bagdad trifft auf die AH aus Dienheim

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(Mainz – John) Der Gastgeber konnte auf starken Rückhalt der doch zahlreich vorhandenen Zuschauer bauen und begann das Spiel mit viel Selbstvertrauen und sehenswertem Ballbesitz. Ehrlich gesagt hatten die Enten das auch so erwartet und der Trainer hatte in der Kabine schon vor den fußballerischen Fähigkeiten des Gegners gewarnt, da diese regelmäßig in konstanter Konstellation trainieren und doch einige ehemalige Liga-Mannschaftsspieler in ihren Reihen hatten.

So - genug der Ausreden!

Obwohl der Gegner den Ball gut laufen ließ, konnte sich die Enten-Abwehr und das Enten-Mittelfeld durchaus mit guten Defensiv-Aktionen behaupten. Auch das eigene Spiel mit dem Ball sah durchaus gefällig aus, wenn auch im entscheidenden Moment etwas die Geduld fehlte und der Ball zu oft, zu optimistisch in die Sturmzone gepasst wurde, ohne den Adressaten zu finden.

Nach einer sehr ausgeglichenen Abtastphase gelang den Enten jedoch eine sehr schöne, schnell und präzise Passkombination in die Spitze, wo Samir dank Tempovorteil und Kaltschnäuzigkeit zum 0:1 einnetzen konnte. Das war durchaus eine Erleichterung, da die Spieldominanz in der ersten Halbzeit ständig wechselte.

Deshalb war es dann auch nicht überraschend und auch nicht unverdient, dass die Dienheimer AH mit einem flachen Distanzschuss ins kurze Eck, auch wenn er nicht unhaltbar erschien, zum 1:1 ausgleichen konnten. Da half der nasse, schnelle Boden dem Torwart nicht und dem Schützen sehr wohl.

Weiterhin war es ein ständiges hin und her mit ständig wechselnden Sturm- und Drangphasen. Beide Mannschaften boten wirklich ansehnlichen Fußball – und das bei dem Wetter. Wieder gelang es den Enten mit einer gut gespielten Kombination Samir ins Tempodribbling zu schicken, und das ließ er sich nicht entgehen – 2:1 für die Enten. Zu dem Zeitpunkt wieder ein dem Spielverlauf angemessenen Ergebnis.

Aber wie wir Enten so sind – Führung verwalten ist nicht so unser Ding – dauerte es nicht lange und Dienheim konnte durch einen sehr gelungenen Kopfball nach Eckstoß erneut ausgleichen – 2:2. Das war dann auch das Signal für die Halbzeitpause. Die Zuschauer waren sich einig, dass beide Mannschaften bisher sehr ansehnlichen Fußball geboten hatten.

Das Wetter hatte keine Motivation, sich in der Halbzeitpause auszuwechseln – es blieb beim Dauerregen.

So wurde das Spiel auch nach der Halbzeit etwas zäher und weniger ereignisreich. Der Boden half keinem der beiden Teams, so ein richtig schönes Spiel aufzuziehen. Bei den „Alten Herren“ schien ein wenig die Kraft und Kondition nachzulassen und bei den Enten ließen die Ballbesitz-Fähigkeiten stark nach – fast jeder gewonnene Ball wurde schlampig und hektisch nach vorne gespielt und meist gleich wieder verloren. Trotzdem gab es auf beiden Seiten Torchancen, die meist von sehr starken Torhüter Aktionen vereitelt wurden. Chapeau an beide Torhüter!

Dann kam es wie es kommen musste – im Spielaufbau am eigenen Sechszehner verlor der Innenverteidiger der Enten in einem unnötigen Dribbling den Ball. Die zu Hilfe eilenden Abwehrkollegen konnten den Balleroberer leider nur durch eine Regelwidrigkeit im Strafraum stoppen. Ein, wenn auch schmeichelhafter aber vertretbarer, Strafstoß wurde den SF Dienheim zugesprochen. Diese Chance lies sich der angetreten Schütze nicht nehmen und verwandelte sicher zum 3:2.

Das Spiel lief so weiter, wie es gesamte zweite Halbzeit lief – zäh.

Aber dann wurde Tilo sehr gut im Sechszehner bedient und stand frei vor dem Torwart und schoss ihm den Ball direkt in die Arme – oder war es ein Rückpass? – Ein Schelm, wer böses dabei denkt, spielte Tilo doch in der ersten Halbzeit noch für die Dienheimer Mannschaft. Quatsch – kleiner Spaß am Rande.

Nichtsdestotrotz war dann auch Schluss, und die AH der SF Dienheim freuten sich über ihren 3:2 Sieg, die Enten waren mit ihrem Spiel eigentlich auch ganz zufrieden und die Zuschauer fanden es auch unterhaltsam.

In der wohlverdienten dritten Halbzeit mit Grillwurst und Bier – obwohl Glühwein auch gepasst hätte -  waren sich alle Anwesenden einig, dass es viel Spaß gemacht hat und nach einer dringenden Wiederholung schreit.

Also dann auf die Revanche …. You´ll never watschel alone

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