Stadtrundgang in Mainz

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Auf den Spuren von Mainzerinnen zwischen Verfolgung, Widerstand und Emanzipation

(Mainz – eig. Bericht) Was wären Kultur, Bildung und Erinnerungsarbeit ohne engagierte junge Menschen? –Das Mainzer Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz hat es erneut geschafft, eine auch für „eingeborene“ Mainzer*innen instruierende Stadtführung durch die Studentinnen Lilli S., Katharina W. und Emma K. konzipieren zu lassen.

Die beiden letztgenannten führten als abschließende Veranstaltung im Rahmen der Mainzer Erinnerungswochen 2023 fast 30 Interessierte durch die Mainzer Innenstadt. Im Verlauf des Rundgangs stellten sie das Leben und Wirken von Mainzerinnen aus den letzten zwei Jahrhunderten in den Mittelpunkt, die sich hier in der Stadt auf vielfältige Weise engagierten, gegen enge Frauenrollen opponierten und gesellschaftlich gesetzte Grenzen nicht einfach hinnehmen wollten.

Denn Stadtgeschichte ist keine reine Männergeschichte: Die Geschichte von Mainz lässt sich nicht erzählen, ohne gleichzeitig auch an das Leben und die Lebensumstände ihrer Bewohnerinnen zu erinnern. Zwar hält sich hartnäckig die Ansicht, nur „große Männer“ hätten die Geschicke der Stadt gelenkt. Allerdings hat die weibliche Hälfte der Bevölkerung quer durch alle Jahrhunderte einen ebenso hohen Anteil am Geschehen in Mainz – und nicht wenige Frauen wirkten auch weit über die Stadtgrenzen hinaus.

Ein Rundgang der besonderen Art, und knapp zwei Stunden trotz widriger Wetterbedingungen jede Minute wert.

You’ll never watschel alone!

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