Spirit of Football vs Ente Bagdad 5:5

(Kommentare: 1)

Enten kicken bei Freunden

(Mainz – Le Titan) Am Freitag, dem 30. September 2022, reisten die Enten nach Thüringen. Zum einen, um deutsche Geschichte zum Anfassen zu erleben, und zum anderen, um in der Mainzer Partnerstadt Erfurt den sympathischen Verein Spirit of Football kennen zu lernen, welcher die gleichen Interessen wie der FC Ente Bagdad vertritt.

In Erfurt angekommen empfing uns Spirit of Football-Stürmer Benni am Erinnerungsort Topf & Söhne, den Ofenbauern von Auschwitz. Benni hat Geschichte studiert und führte uns durch das ehemalige Verwaltungsgebäude, welches heute ein Museum ist. Im Anschluss fuhren die Enten im vom Titan prächtig gelenkten Mannschaftsbus in die Arena des Gastgebers nach Erfurt-Möbisburg und waren hoch erfreut, welche Anstrengungen dort unternommen worden waren, um den Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Das führte am Ende dazu, dass der Enten-Coach nach der Partie gar nicht mehr gehen wollte.

Spirit of Football war mit einigen Landesliga- und einem Verbandsligaspielern sehr gut besetzt, aber auch der Enten-Coach hatte ein hervorragendes Team aus Alt- und Jungenten zur Verfügung, einschließlich seiner afghanischen Rakete Samir, von der noch zu sprechen sein wird.

Die Gastgeber machten von Beginn an Druck, aber die ungarische Torwart-Ente István ließ zunächst mit sehr guten Paraden nichts anbrennen. Es muss jedoch ein ungeschriebenes Gesetz unter den Torleuten im Fußball sein: Je besser ein Torwart die Granaten hält, um so anfälliger ist er für harmlose Bälle. Und genau einen solchen Ball ließ István durch die fangbereiten Arme rutschen, so dass die Kugel zur 1:0-Führung der Gastgeber ins Tor kullerte. Das war es aber auch schon mit den Gastgeschenken an diesem Tag.

Wenige Minuten später wurde dann ein Foul im Strafraum der Gastgeber vom guten Referee mit einem Elfmeter geahndet, welchen Samir cool zum 1:1 einnetzte. In dieser Phase des Spieles hatten die Enten zwei Ausfälle zu beklagen. Keeper István und die Enten-Legende Matthias „Blutgrätsche“ D. in der bärenstarken Innenverteidigung mussten ohne Fremdeinwirkung verletzt den Platz verlassen.

Die Reservebank war jedoch sehr gut bestückt. Die Kampfkatze Reza P. hütete von nun an das Tor, und die Innenverteidigung wurde durch den Fischkopp Jan neu besetzt. Jans Abschläge bis weit in des Gegners Hälfte sind gefürchtet; die bekommt so mancher Bundesligaprofi nicht hin. Einen dieser Abschläge erlief sich Samir und netzte aus gut 25 Metern über den herausstürzenden Keeper zur 2:1-Führung unten rechts ein.

Die Gastgeber bewiesen echte Freundschaft und beglückwünschten die Gäste lautstark und mit Umarmungen zu diesem Treffer. Da wollten die Enten beim 2:2 Ausgleich nicht hintanstehen und freuten sich in gleicher Weise mit der Heimmannschaft. Kurz vor der Pause mussten die Enten dann doch noch das 2:3 hinnehmen.

Nach dem Seitenwechsel ging das muntere Toreschießen weiter. Samir eroberte sich im Mittelfeld den Ball, verlud die Verteidiger und den Keeper und machte mit seinem dritten Treffer den erneuten Ausgleich perfekt. Im direkten Gegenzug ging das Erfurter Team mit einem spektakulären Fallrückzieher erneut wieder in Führung, welche Samir kurz darauf mit seinem vierten Treffer egalisierte.

Die Enten waren nun im Flow. Eine Musterflanke auf den schnellen Shady, und das Geburtstagskind köpfte unter großem Jubel unhaltbar zur 5:4  Führung ein.

Sympathie hin, Sympathie her: Die Gastgeber wollten das Spiel auch nicht verlieren. Der Linksaußen tanzte die Enten an der Strafraumgrenze aus und sorgte mit unhaltbarem Diagonalschuss ins rechte untere Eck für den letztlich gerechten Ausgleich.

Der in der 55. Minute eingewechselte Enten-Titan ließ im Anschluss nichts mehr anbrennen, und so gingen am Ende eines spektakulären Spiels alle als Gewinner vom Platz. Besser hätte das Drehbuch nicht geschrieben werden können.

Als Belohnung gab es ein original thüringisches Buffet mit leckeren Bratwürsten, tollen Salaten und natürlich regionalem Bier. Ein rundum gelungener Tag.

Unser großer Dank geht an Benni, an sein Team sowie an seine herzlichen Eltern, die tatkräftig vor Ort mitgeholfen hatten.

Die Enten freuen sich bereits auf den Gegenbesuch in Mainz.

You’ll never watschel alone!

Für das Enten-Dreamteam spielten: Reza, István, Titan, Matthias D., Basaeef, Edgar, Jan, Eric der Franzose, Klaus M., Shady, Ralf, Tilo, Saleh, Joseph, Angelo, Moussa, Ali F., Samir.

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Kommentare

Kommentar von Le Titan |

Also der Bericht wurde von unserem Maitre fantastisch aufgehübscht; er ist nicht alleine mein Eigenprodukt. Über den Fischkopp eimere ich mich immer noch weg, er hat aber auch wirklich Abschläge und Pässe drauf, welche ich bei den 05ern des öfteren vermisse. Benni und Jakobs Eltern aus der Palz sind total cool. Klar das da so tolle Söhne dabei herauskommen. Ich bitte darum mich in Zukunft nicht mehr zu fotografieren. Jetzt weiß ich auch, weshalb ich beim TUS Marienborn immer nur 5 Euro statt 7 Euro bezahlen muss. Die halten mich für einen Rentner....
Abschließend muss ich dem Maitre sagen, ein Wahnsinns Bericht. 5 von 5 Sternen. You'll never watschel allone

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