(Mainz – Le Coach) Ein in vielerlei Hinsicht besonderer Tag, bekamen wir doch den Gegenbesuch des sympathischen Teams von „Spirit of Football“ aus Erfurt, das wir auf unserer Thüringenreise am Einheitswochenende 2022 besucht hatten; außerdem wurde unser neuer Grill eingeweiht und wir spielten zum letzten Mal auf unserem mehr als 20 Jahre alten Kunstrasenplatz.

Aber der Reihe nach: Bereits am Samstagmittag wurde den Erfurter Freunden unser „goldisch Meenz“ vom Enten-Stadtführer Werner professionell präsentiert.

Währenddessen bereiteten die zahlreichen Enten-Helfer alles für ein gelungenes Begegnungs- und Grillfest vor. Pavillons und Biergarnituren wurden aufgebaut, der funkelnagelchromglitzerneue Grill gestartet, Getränke in den Kühlschrank gestellt sowie die Tische mit leckeren Salaten, Kuchen und ungarischen Muffins gedeckt. Le Maître hatte zwei marokkanische Monster-Wassermelonen und Bananen beigesteuert, Ralf und Matze eine große Aktivbox zur Übertragung der Bundesligakonferenz mitgebracht. Der Kaffee war frisch gebrüht, Rita gab den letzten Schliff mit farbigen Tischdecken und Blumen: Es war angerichtet.

Gut gelaunt, in bester Stimmung und mit viel Wissen über die Mainzer Geschichte kamen unsere Gäste zur Enten-Arena.

Leider war der von „Spirit of Football“ mitgebrachte Schiri erkrankt, sodass Wurzel entgegen dem Plan beide Halbzeiten pfeifen musste. Aber alles kein Problem, fast pünktlich wurde die Partie um 16:35 Uhr angepfiffen. Schnell zeigte sich, dass es ein munteres und torreiches Spiel werden würde. Den zahlreichen Zuschauern war es recht, sie liefen allerdings Gefahr, auf dem Weg zum Bratwurststand Tore zu verpassen.

So stand es bereits nach 45 Minuten 5:3 für die Enten. Dem verdienten Entensieg in der ersten Hälfte folgte eine ebenso verdiente 1:7 Enten-Klatsche in der zweiten Halbzeit. Vielleicht lag es an den sommerlichen Temperaturen, die den Enten zu schaffen machten, vielleicht aber hatte Fußballerfolgsanalytiker Werner bei seiner Stadtführung zu viele Details über die Enten-Taktik preisgegeben. Auf jeden Fall kamen die Enten überhaupt nicht mehr ins Spiel, während „Spirit of Football“ den Turbo einschaltete und sich die Partie überwiegend in die Entenhälfte verlagerte.

Endlich – Gott bzw. Wurzel sei Dank – der Abpfiff. Shakehands, Umarmungen, Schulterklopfen und Gratulationen prägten das Bild nach der sehr fairen Begegnung.

Nun ging es zum geselligen Teil über. Marco und Ralf bekamen nun Hochbetrieb am Grill, blieben aber beide cool und machten einen mega Job. Vom Schwein über Rind und Geflügel in Wurst-, Steak- und Spießform bis zu veganen Spezereien, fleischlosen Cevapcici, eingelegtem iranischem Knoblauch und deutschen Gemüsezwiebeln war für jede*n etwas dabei. Derweil hörten wir DDR-Klassiker von Karat, Silly, den Puhdys usw., aber auch deutsche Schlager und Rockmusik hatte DJ Ralf auf seiner Playlist. Enten- und Spirit-Kicker tauschten sich eifrig aus, schnatterten heftig mit- und durcheinander und bekamen gegenseitig viele interessante Infos. So z.B., dass der berühmte Ball von „Spirit of the Ball“ auf seinem langen Weg zur Frauen-WM in Australien/Neuseeland sich aktuell auf Bali befindet.

Natürlich ging es aber an diesem Tag auch um die verpasste Meisterschaft der Dortmunder durch die wehrhaften 05er aus Mainz sowie den kaum erwarteten wiederholten Titelgewinn der Bayern.

Gegen 21 Uhr neigten sich dann die Grill- und Getränkevorräte dem Ende zu; Zeit sich langsam zu verabschieden. Alle packten an, ruckzuck war alles ein- und weggeräumt: vorbildlich!

Um 21:30 Uhr wurde das Eingangstor zum Enten-Paradies geschlossen. Wenn auch nicht der Heilige Geist über die Enten gekommen war, so war doch der „Spirit of Football“ an diesem wunderbaren Pfingstsamstag überall spürbar.

You’ll never watschel alone!

Für die Enten spielten: Basaeef, John, Eric der Franzose, Oleg, Matze, István, Josef, Aziz, Hussain, Reza, Ali, Samir, Roman und Timm.