Ruanda-Turnier 2014
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Traditionelles Ruanda-Turnier 2014
Das traditionelle Fußballturnier stand dieses Jahr unter dem Motto „Eine Solarlampe pro Schulkind”.
Die Mitmachaktion „Eine Solarlampe pro Schulkind” ist eine Fortsetzung des Projekts „Die Sonne scheint für alle”, gemeinsames Projekt von Rediscovering Rwanda e.V. und dem ruandischen Partner „Association APEM“, wobei eine kleine Solaranlage gebaut und 30 Solarlampen an Schüler einer Klasse der Primär– und Sekundärschule Murambi in der Ostprovinz in Ruanda zur Verfügung gestellt wurden.
Sowohl das Projekt als auch die Mitmachaktion sind eine Antwort auf die besonderen Lebens– und Lernbedingungen der Schulkinder in ländlichen Teilen Ruandas. Die Schuldirektorin der einzigen Primär– und Sekundärschule im Dorf Murambi, Frau Claudine Uwizeyimana, schildert die Situation im Hinblick auf das neue Schulsystem. Unter anderen Herausforderungen, denen ihre Schule gegenüber steht, sind nach wie vor die Einführung der Grundbildung und Schulpflicht in Ruanda, die unterdurchschnittlichen Schulleistungen der Schüler, die zu Hause lernen und Hausaufgaben machen müssen, ein Problem. In dörflichen Haushalten gibt es keine Elektrizität. Es werden Kerosinlampen für die Beleuchtung verwendet. Aufgrund ihrer geringen Lichtintensität und starker Rußentwicklung sind solche Lampen gefährlich für die Gesundheit und schädlich für die Umwelt. Außerdem sind sie sehr teuer und viele Haushalte können es sich nicht leisten, auch nur eine Stunde pro Nacht Licht zu haben. Durch diese Widrigkeiten sind Schulkinder aus dem Dorf im Wettbewerb für eine Berufsausbildung benachteiligt.
Ziel der Mitmachaktion ist es, das Projekt so auszuweiten, dass jeder Schüler eine Solarlampe erhalten kann. Somit ist die Mitmachaktion ein Beitrag zur Verbesserung der Lebens– und Lernbedingungen der Schulkinder und zugleich ein Beitrag zur Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele, insbesondere des zweiten, sechsten und achten Ziels:
– allen Kindern eine Grundschulausbildung ermöglichen
– den Schutz der Umwelt verbessern
– eine weltweite Entwicklungspartnerschaft aufbauen.
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Selbstverständlich unterstützt der FC Ente Bagdad diese Aktion, unter anderem durch seine Teilnahme am Benefiz-Fußballturnier, das der SV Bretzenheim 1912 e.V. alljährlich organisiert. Der sportliche Teil wird von Christian „Le Reporteur” H. wie folgt geschildert:
Enten lassen Gastgebern den Vortritt
Titelverteidiger lässt Federn beim Ruanda-Turnier
„Erst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu“ – dieses bekannte Zitat aus der großen Fußball-Welt lässt sich wohl auch auf den Auftritt des Enten-Teams beim diesjährigen Ruanda-Turnier in Mainz-Bretzenheim anwenden. Gleich im ersten Spiel gegen das Autohaus Scherer sorgte zunächst ein unberechtigter Elfmeter für den 0:1-Rückstand. Diesen konnte Etienne kurz darauf egalisieren, doch quasi im Gegenzug ließ Enten-Keeper Eric einen harmlosen 20-Meter-Roller unter seiner Schuhsohle zum 1:2-Endstand passieren.
Es folgte ein couragierter Auftritt gegen das Team Ruanda I, doch wurde der Sturmlauf trotz klarster Chancen nicht belohnt. Am Ende konnte sich das Enten-Team beim neuen Keeper Stephan M. bedanken, der einen indirekten Freistoß aus vier Metern mit vollem Einsatz entschärfte – der Rest des Teams war wie bei der guten alten „Gemüsekiste“ auf der Torlinie aufgereiht.
Nach diesen beiden Auftritten war klar: Im letzten Gruppenspiel gegen die Entsorgungsbetriebe Mainz musste ein Sieg her, um das Halbfinale zu erreichen – allein, es reichte nicht einmal zu einem Unentschieden. Mit 0:2 mussten sich die Enten geschlagen geben, und so blieb nach drei jeweils 15-minütigen Auftritten nur der letzte Platz in der Gruppe A.
Das Turnier gewannen am Ende die Gastgeber vom SV Bretzenheim 1912 durch ein verdientes 1:0 im Finale gegen die Werkself von Köbig Mainz. Für die Enten dennoch ein schöner Nachmittag bei herrlichem Sonnenschein, ruandischem Kaffee sowie Meenzer Bratwurst mit Pommes. Außerdem lässt sich feststellen: Unsere Enten aus der Zwerchallee passen immer besser in die Enten-Familie und gehörten sicher auch auf dem Feld zu den Aktivposten der ansonsten eher trägen Geflügelherde…
Es spielten: Ach, es waren so viele – 18 Enten oder mehr…
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