Neujahrsansprache des Enten-Coaches

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Meine letzte und etwas persönlichere Neujahrsansprache

(Mainz – Le Coach) Liebe Enten, dies ist meine letzte und etwas persönlichere Neujahrsansprache.

Nach einem wunderbaren 50. Enten-Jubiläumsjahr mit großartigen sportlichen Erfolgen, kulturellen Highlights und unvergesslichen Momenten schließt sich für mich der Kreis.

Vor 50 Jahren habe ich gemeinsam mit sechs verrückten Freigeistern Ente Bagdad gegründet und seitdem geführt. Jeden Samstag wurden voller Vorfreude die Fußballschuhe geschnürt, und es gab für mich nichts Besseres, als am Ende eines Spiels ausgepowert, aber glücklich mit den übrigen Enten vom Platz zu watscheln und in der Kabine noch etwas zu quaken.

Mit Stolz und Freude schaue ich auf die unglaubliche Erfolgsgeschichte zurück. Ente Bagdad ist längst nicht mehr nur ein Fußballverein, bei dem mittlerweile über 100 Kinder-Jugendliche- und Erwachsene aus 25 Nationen kicken, sondern auch ein leuchtendes Vorbild für gesellschaftliches Engagement, Integration und Vielfalt.

Die Enten haben bleibende Fußabdrücke hinterlassen. Wir haben die jährlich stattfinden Mainzer Erinnerungswochen initiiert, den Erinnerungsspieltag bei Mainz 05 ins Leben gerufen, und die Idee, kulturelle Reisen in die Länder unserer Mitspieler mit Fußball zu verbinden, ist einzigartig. Für unsere Integrations-, Erinnerungs- und Demokratiearbeit werden wir regelmäßig geehrt. Als Highlight bekam ich im November 2020, stellvertretend für alle Enten, das Bundesverdienstkreuz verliehen. Dank unserer nachhaltigen Arbeit haben wir uns nicht nur in Mainz, sondern auch national und international einen sehr guten Ruf erarbeitet. Wir haben starke Förderer und Unterstützer an unserer Seite, die uns auch finanziell guttun.

Nach 50 Jahren ist jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, einen Generations- und Führungswechsel bei Ente Bagdad einzuleiten. Gemeinsam mit Stefan und der Enten Taskforce werden wir das neue Jahr nutzen, um den Übergang zu starten. Nach den Mainzer Erinnerungswochen (19.01. – 02.02.24) und der Enten-Berlinreise mit einem Spiel gegen den FC Bundestag (8. – 11. April) beginnt die Planung der Entenzukunft. Ohne dem Prozess vorzugreifen, ist aber sicher, dass die Aufgaben neu und auf mehr Schultern verteilt werden müssen.

Der Ententeich ist gut bestellt. Ich werde nicht abtauchen, aber kraftsparender im Windschatten paddeln und watscheln.

Jetzt lasst uns voller Hoffnung und Zuversicht auf das kommende Jahr blicken.

Möge 2024 weltweit von Solidarität, Verständigung und Respekt geprägt sein. Als Entenfamilie werden wir weiter dazu beitragen, dass diese Werte nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch im täglichen Leben gelebt werden.

Ich wünsche Euch und Euren Familien ein gesundes, friedliches neues Jahr.

You’ll never watschel alone!

Ronald

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