Neujahrsansprache 2018/2019

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Der Enten-Coach spricht

Liebe Entenfamilie,

nur noch wenige Stunden und 2018 ist Geschichte. Jeder von Euch wird seinen eigenen Rückblick mit Höhen und Tiefen haben.

Für Ente Bagdad geht das 45. Jubiläumsjahr zu Ende und wir können mit Stolz feststellen: Es war das erfolgreichste, aber auch turbulenteste.

Die von uns übernommene gesellschaftliche Verantwortung hat mittlerweile Leuchtturmcharakter. Wir bekamen nicht nur zahlreiche Auszeichnungen wie den DFB-Integrationspreis, Sportpreis Mainz oder Sterne des Sports, sondern waren auch gefragte Teilnehmer an Workshops, Runden Tischen oder Diskussionsforen im In- und Ausland. Selbst Vertreter der englischen Premier League besuchten uns im August, um sich unsere Arbeit erklären zulassen.

Uns ist es als kleiner „Mini-Furz-Hobby-Fußballverein“ gelungen, zu zeigen, dass nicht Größe, sondern das von uns gelebte Motto „You’ll never watschel alone“ zu nachhaltigem Erfolg führt.

So konnten wir auch im letzten Jahr wieder helfen, egal ob beim Umzug, Praktikumsplatz, Deutschkurs, Gartenarbeit, technischen Support, Unterstützung einer Schule in La Paz oder moralischer Unterstützung.

Ein Meilenstein war die im März verabschiedete Satzungsänderung unseres Dachvereins Vitesse Mayence, in der die klare Positionierung gegen antidemokratische und rassistische Bestrebungen verankert wurde. Ebenso epochal waren die Veränderungen im Vorstand von Vitesse Mayence. Mit Lars, Uli, Rita und Ronald besteht der Vorstand jetzt zu zwei Dritteln aus Enten.

Danken möchte ich allen, die sich mit enormem Engagement unseren Projekten widmen. Ohne die Enten-Taskforce, das Festtagskomitee, aber auch die Jugendtrainer und sonstigen Helfer/Unterstützer hätten wir 2018 nicht so erfolgreich meistern können. Stellvertretend seien hier unsere frisch gewählten Enten 2018, Michael K. und Stefan S., genannt.

Bei allem sozialen Engagement darf aber auch nicht der Fußball vergessen werden. Die Nachfrage ist weiter gewaltig. Die Zeiten, als die Enten mit drei bis sechs Mann auf dem Platz standen, sind lange vorbei. Wir sind mehr und jünger geworden. Vielfalt prägt die Ente. Samir wurde zum vierten Mal hintereinander Torschützenkönig und schoss bei der Begegnung gegen die Jedermänner als erste Ente acht Tore in einem Spiel.

Unsere A-Jugendmannschaft steht zwar auf dem letzten Platz, wächst aber Dank der intensiven Betreuung sowie zahlreicher Teambuildingmaßnahmen gut zusammen. Eine tolle Entwicklung.

Last but not least, möchte ich die regelmäßigen Treffen der Enten-Ladies erwähnen, die das bunte Bild der Entenfamilie abrunden.

Um die Zukunft der Ente ist mir nicht bange. Die übernächste Generation steht schon in den Startlöchern, wie wir in Wolframs Film zum Entenküken-Ballett bei der Feier unseres 45. Jubiläums gesehen haben.

Die Planung für 2019 läuft bereits auf Hochtouren. Mit den Mainzer Erinnerungswochen im Januar, dem Willkommens-Jugendfußballturnier in Berlin sowie der Kultur-Kick-Reise nach Israel stehen bereits die ersten Highlights fest.

Schließen möchte ich mit einem Zitat von Eberhard Schulz von der !NieWieder-Initiative aus München anlässlich unseres 45. Jubiläums: „Den – nicht gerne allein watschelnden – Enten aus Mainz-Bagdad sei Glück gewünscht, und dass sie niemals die Gewissheit und die Zuversicht verlieren, dass Ihre Vision von einer Gesellschaft siegt, in der jeder Mensch in seiner Würde geschützt und in seinem Anderssein akzeptiert und wertgeschätzt wird.“

So wünsche ich Euch und Euren Familien einen guten Start in ein erfolgreiches neues Jahr mit Gesundheit und vielen Ententoren.

You’ll never watschel alone

Euer Enten-Coach Ronald

 

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