MVB Team – Ente Bagdad 3:3
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Am Montag, dem 14. Mai 2007, kam es zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem Team der Mainzer Volksbank. Der Rasenplatz in Gabsheim war in einem guten Zustand, die Feuchtigkeit mit dem später einsetzenden Regen sowie zwei sehr gut besetzte Mannschaften ließen das Spiel zu einer teilweise hochklassigen und sehenswerten Partie werden.
Die Enten sorgten von Beginn an mit Pressing für Gefahr vor dem Tor der Banker. Diese verlegten sich im eigenen Stadion aufs Kontern, schlossen aber anfangs häufig zu unüberlegt ab, so dass Richard keine große Mühe hatte, den ein oder anderen Schuss aus dem Spielgeschehen heraus zu entschärfen. Anders sah es bei den immer wieder gefährlich vors Ententor getragenen Eckbällen aus. Hier hatte der Entenkeeper im ersten Spielabschnitt doch das ein oder andere Mal große Probleme, den nassen Ball festzuhalten, bzw. sicherte diesen erst im Nachfassen.
In der 20. Minute dann beinahe die Führung der MVB, als deren Stürmer so einen Ball abstauben wollte. Aber Victor, der an diesem Abend ein hervorragendes Spiel machte, war immer auf der Höhe des Spielgeschehens, kam dem Stürmer um den Bruchteil einer Sekunde zuvor und trat den Ball ins Toraus. Die darauf folgende Ecke war nicht minder gefährlich. Richard wehrte zu kurz ab, lag bereits auf dem Rasen, die Kugel rollte einschussbereit vor die Füße des Gegners, welcher auch direkt schoss – aber der Entenkeeper konnte im Liegen seinen Fehler wieder gut machen und parieren.
Mitten in diese Drangperiode der Banker gingen die Enten dann in der 30. Minute in Führung. Daniel der Achtfache schlug eine Ecke von links direkt auf den zweiten Pfosten und Kalli nickte abgeklärt mit dem Kopf zum 0:1 aus Bankersicht ein. Die Enten drückten weiter in Richtung Bankertor. Sehenswert der Sturm um den bulligen und vor Kraft strotzenden Angelo, Daniels ausgefeilte Technik, der laufstarke Frank, Kons und Christian, welcher das Spiel erneut hervorragend gestaltete.
Die Partie unter französischer Leitung durch Eric bekam dann allerdings kurz vor der Pause eine unverhoffte Wendung. Am rechten Toraus kurz vor dem 16er lieferte sich Gunther mit einem Banker einen leidenschaftlichen Zweikampf. Der Banker fiel ohne „Feindberührung“, aber Eric sah ein Foul der wieder einmal souverän aufspielenden Abwehr-Ente Gunther und pfiff indirekten Freistoß von der Strafraumgrenze aus für den Gegner. Nach Befinden des Schreibers dieser Zeilen eine Fehlentscheidung.
Aber es kam noch dicker: Ein Banker passte den Ball zentral an die Strafraumgrenze, wo sich Victor mit einem gegnerischen Stürmer einen Zweikampf lieferte. Aus der Ententor-Perspektive bediente sich der MVB'ler einer Schwalbe und „flog“ in den Strafraum. Eric wollte zunächst indirekten Freistoß geben, aber nach Protesten des Gegners entschied er auf Elfmeter. Ein höchst umstrittene Entscheidung. Aus der Torperspektive eine klare Schwalbe, aus der Sicht des Entensturms ein klar berechtigter Elfmeter.
Der Banker ließ Richard nicht die Spur einer Chance, er schoss nicht hart, aber äußerst platziert in den oberen linken Winkel des Entengehäuses. Richard hatte sich die rechte Ecke ausgesucht.
Der Spielfluss der Enten war durch den Elfer zunächst ins Stocken geraten. Das nutzte der Gegner aus. Zwei Minuten später überlief ein MVB-Stürmer die Entenabwehr einschließlich des herausstürzenden Keepers und lochte in das verwaiste Entengehäuse ein. Die Banker wollten nun kurz vor der Pause alles klar machen. Der Linksaußen tauchte frei vor Richard auf, visierte aus kurzer Distanz das untere linke Eck an, aber Richard suchte sich die gleiche Ecke aus und konnte eine Vorentscheidung zu Gunsten der MVB verhindern. Mit dem 2:1 ging es dann in die Pause.
Die Leitung des Spieles im zweiten Abschnitt übernahm dann Victor. Die MVB hatte auch sogleich wieder eine Großchance. Nachdem sich Richard nach einem langen Pass nicht zum Herauslaufen entscheiden konnte, erlief sich ein MVB'ler den Ball, jagte ihn ins untere rechte Eck und Richard parierte ins Seitenaus.
Anschließend machten die Enten wieder mehr Druck. Die komplette Sturmreihe hatte mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß, aber es sollte wieder einmal anders kommen. Richard passte zu einer Abwehrente, diese verlor den Ball an einen Stürmer des Gegners und der jagte die Kugel aus etwa 20 Metern granatenmäßig unter die Latte des Entengehäuses zur 3:1 Führung.
Nun waren die Ententugenden gefragt: Leidenschaft und Kampfgeist – und wer verkörpert das besser als die juwi-Ente Matthias W.!? Der Mann, der nie aufgibt, scheinbar aussichtslosen Bällen nachläuft und es so jedem Gegner schwer macht. Zentral erwischte er in der 70. Minute einen genialen Pass von Angelo und ließ dem MVB-Keeper nicht die Spur einer Chance. Die Enten waren wieder dran, es stand 3:2 für den Gegner, aber es roch nach einem dritten Ententreffer.
In der 75. Minute dann ein Enteneinwurf in Höhe des Entengehäuses. Alle Spieler waren gedeckt, Richard lief der einwerfenden Ente entgegen, forderte den Ball, aber die Ente sah ihn nicht und warf den Ball in die Reihen des Gegners. Helmut Bittner, Kapitän des MVB-Teams, ließ sich nicht lange bitten (Nomen est Omen) und jagte die Kugel in Richtung des leeren Ententores. Eric der Franzose, in der zweiten Hälfte für Victor ins Team gerückt, konnte in höchster Not diese Granate mit dem Kopf über das Entengehäuse in den Gabsheimer Nachthimmel befördern.
Die letzten Minuten liefen, die Enten bliesen zur Schlussoffensive. Sie waren zu stark, um hier als Verlierer vom Platz zu gehen. Es ging ein Ruck durch die Mannschaft, man fühlte es, dass hier noch etwas zu holen war. Eric der Franzose fightete für zwei (ob es am Elfer lag?), Richard feuerte die Mannschaft lautstark an, brüllte sie nach vorne. Die MVB startete Entlastungsangriffe, Bälle wurden planlos nach vorne geschlagen, sie erhofften sich den Schlusspfiff.
Dann lief sie letzte Minute. Die Enten bekamen eine Ecke zugesprochen. Werner schlug die Kugel souverän wie gewohnt vor den Kasten des Gegners, der sich zu befreien versuchte und den Ball ins Halbfeld schlug. Eric der Franzose kam ran, passte von der Mittellinie aus zu dem aufgerückten Tobias, der bediente zentral Daniel den Achtfachen und dieser vollendete mit herrlichem Flachschuss zum verdienten Ausgleich ins rechte untere Eck.
Die Entenwelt war wieder in Ordnung. Der Coach sprach im Anschluss von einem gefühlten Sieg, womit er sicher auch Recht hatte.
Anschließend wurde in der Entenkabine ein weiteres Entenküken gefeiert. Zeynel war bereits am 27.02.2007 Vater von Ellenie geworden und hatte reichlich Bölkstoff (Flensburger Bier) und Brezel mitgebracht.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Glückwunsch von allen Enten an die glückliche Entenmama Steffi.
Für die Enten spielten: Werner, Richard, Christian, Daniel der Achtfache, Victor, Dirk, Gunther, Eric der Franzose, Frank, Kalli, Konstantin, Angelo, Zeynel, Tobias und Matthias W.
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