Midas Pharma ./. Ente Bagdad 5:3

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Enten spielen gleichwertig, schlagen sich aber am Ende selbst

(Ingelheim – Le Titan) Bei hochsommerlichen Temperaturen trafen sich die beiden Teams in den Abendstunden des Dienstag, dem 18.06.2019, auf Ingelheimer Geläuf.

Die Partie begann zunächst mit einem Abtasten beider Mannschaften, aber dann packten die Enten ihre Gastgeschenke aus. Der Enten-Keeper bediente beim Abschlag den rechten Verteidiger, der legte dem Gegner am eigenen Strafraum den Ball bequem in die Füße. Dessen hart und gut getretene Flanke segelte in den Fünfer, wo Victor zentral per Kopf eine sehenswerte Kerze in den Ingelheimer Himmel fabrizierte. „Le Titan“ im Entenkasten war durch die tiefstehende Sonne geblendet, was Midras-Mittelstürmer Jan eiskalt ausnutzte, indem er die Kugel aus fünf Metern in die Entenmaschen jagte.

Die Enten hielten anschließend gut dagegen, zunächst allerdings ohne nennenswerte Torchancen. Dann aber setzte sich der für Midras spielende ehemalige brasilianische Zweitligaprofi Pedro im Entensechzehner durch und ließ Richard im Tor der Enten mit einem Flachschuss aus kurzer Distanz zum 2:0 ins lange Eck keine Chance.

Die Enten zeigten nun Charakter. Mohamed düpierte an der Grundlinie den Gegner und netzte zum 2:1 Anschlusstreffer ein. Damit nicht genug, passte kurz darauf Tilo zentimetergenau vor das Midras-Gehäuse. Keeper Marcel griff nicht ein und Mohamed sorgte so für seine zweite Bude.

Die Enten hatten nun ihre stärkste Phase, aber bis zum Pausenpfiff von Schiri Wurzel blieb es beim 2:2.

Kurz nach Beginn der zweiten Spielhälfte gelang den Enten dann der Führungstreffer durch Tilo, der mit einer bärenstarken Einzelleistung von links in den Midas-Strafraum eindrang und aus spitzem Winkel das 3:2 erzielte. So hätte es durchaus auch weitergehen können, aber die gefühlten 40 Grad auf dem sehr gut bespielbaren Kunstrasenplatz und der fehlende Wassereimer für Keeper Richard – wie Strasbourg anno 2007 – forderten ihren Tribut.

Insgesamt ließen es die Enten aber nun langsamer angehen und die Gastgeber zu Chancen kommen, welche diese auch eifrig nutzten. So jagte der argentinische Maradonna Alvaro die Kugel zehn Minuten später zum Ausgleich unter die Latte.

Danach gab es hochkarätige Chancen hüben wie drüben. Die dickste versemmelte Mohamed, als er nach schönem Solo frei einschießen konnte, aber im gegnerischen Fünfer erst mal ein Tänzchen vollführte, um dann die Kontrolle über den Ball zu verlieren, den Keeper Marcel gerne bequem aufnahm. Auf der anderen Seite ergab sich eine völlig harmlose Situation im Enten-Sechzehner. Keeper Richard wollte den Ball aufnehmen, aber übereifrige Entenverteidiger versuchten, diesen wegzuschlagen (den Ball, nicht den Keeper – obwohl man sich im Nachhinein nicht mehr so ganz sicher sein konnte), traten aber nicht dagegen sondern halbwegs daneben. Zum Dank lupften die Gastgeber den Ball zum 4:3 in die Entenmaschen.

Doch damit nicht genug. Sekunden vor Spielende wollte Victor am Fünfer eine Flanke volley wegschlagen, traf aber den Ball nicht richtig, der sich in kurzer Distanz stark drehend auf den Weg ins Ententor machte. Der überraschte Enten-Keeper konnte ihn nicht mehr festhalten und er eierte über die Linie.

Anschließend pfiff der gute Schiri die Partie ab. Die Gastgeber bedankten sich ob der reichlichen Entengeschenke auf ihre Weise und luden zu einem sehr gemütlichen Abend mit gut gekühlten Getränken und leckerem Essen in das Stadionrestaurant „Bergschön“ ein.

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