Midas Pharma ./. Ente Bagdad 4:2

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Entenstarkes 2:2 bis sieben Minuten vor Schluss …

(Ingelheim – eig. Bericht/Le Titan) Man kann es mittlerweile auch schon fast als Traditionskick bezeichnen, wenn die Enten in Ingelheim gegen die Betriebsmannschaft von Christian D.s Midas Pharma antreten. Genau wie gut zwei Wochen vorher beim Federweißer-Kick gegen die Jedermänner in Bodenheim war es an diesem Dienstagabend dunkel und kalt. Nass war es auch.

Im südlichen Teil der Rotweinstadt gelegen hatten einige Enten zunächst Schwierigkeiten, den hervorragenden Kunstrasenplatz zu finden. Pünktlich zum Anpfiff waren wir aber komplett. Das Spielfeld selbst kam einigen Spielern länger und breiter als üblich vor, aber das lag wohl nur am Flutlicht.

Letzteres war es wohl auch, das den Enten-Keeper Uli in der ersten Halbzeit irritierte. Die Midas-Jungs hatten fulminant begonnen und die Enten in der ersten Viertelstunde bis auf zwei, drei Entlastungsangriffe tief in deren Hälfte eingeschnürt. Viel Gefahr oder gar Zählbares war aber nicht zu vermelden. Die Abwehr stand gut und die Ingelheimer versuchten es meist mit Fernschüssen von außerhalb des Sechzehners.

Einer dieser Versuche diagonal von halbrechts sprang auf den rechten Entenpfosten zu, Uli parierte, aber die Lichtverhältnisse und der glatte Ball auf nassem Geläuf wollten es, dass ihm die Kugel durch die Handschuhe rutschte und beinahe gegen den Torpfosten prallte. Ein gegnerischer Stürmer, der schneller geschaltet hatte als die Entenabwehr – oder vielleicht auch einfach nicht mehr bremsen konnte – bekam den Ball auf den Fuß und schob zum 1:0 ein.

Unabsehbar war dieser Treffer irgendwie schon, aber dennoch ärgerlich. Also legten sich die Enten noch einmal mehr ins Zeug und spielten ein paar sehr schöne Angriffe auf das gegnerische Tor. Es sollte aber noch bis etwa zehn Minuten vor der Pause dauern, bis diese Bemühungen belohnt wurden.

Aus einer handballähnlichen Spielsituation, in der die Mannschaft von Midas Pharma um den Entensechzehner kreiste, die Lücke suchend sich den Ball gegenseitig zuschob, spritzte ein Entenspieler dazwischen. Nun folgte ein Enten-Konter aus dem Bilderbuch. Das Mittelfeld wurde mit zwei direkten Pässen überbrückt, der Diagonalball kam auf die linke Seite, wo Aziz mit einer Bewegung seinen Gegenspieler austanzte und quer durch den Sechzehner auf die lange Ecke spielte. Hier kam Yama angerauscht und schoss den verdienten 1:1 Ausgleich.

Viel mehr passierte nicht vor dem Pausenpfiff, die Enten waren’s zufrieden und entsprechend entspannt verliefen die Halbzeitgespräche.

Nachdem die Enten also eine starke erste Hälfte gespielt hatten pfiff der gute Referee Wurzel auf dem Groß-Winternheimer Geläuf um 20 Uhr zur zweiten Flutlicht-Runde an. Die Torhüter hatten nach vorheriger Absprache gewechselt und für Uli stand nun der Enten-Titan Richard im Kasten, welcher auch sogleich von den Midas-Stürmern an diesem kalten Herbstabend warm
geschossen wurde.

Aber dann leider wieder ein ähnliches Bild wie in der ersten Spielhälfte: Die Enten vergeigten ihre zahlreichen Chancen. Im direkten Gegenzug zu einem Entenangriff, nach dessen Misslingen Angriff und Mittelfeld einfach da blieben, wo sie waren, nämlich und er gegnerischen Hälfte, überliefen die Gastgeber die Enten-Verteidigung in Überzahl und schoben am Titanen vorbei zum 1:2 aus Entensicht ein.

Doch die Enten bewiesen wie immer bei Rückständen auch dieses Mal wieder Moral und glichen in der 70. Spielminute durch Christoph zum viel umjubelten 2:2 aus. Auch die 3:2 Führung war im Anschluss drin, aber wenn man die Chancen nicht nutzt, dann macht der Gegner die Tore. Flanke von rechts, der Mittelstürmer steigt hoch und versenkt die Kugel als Bogenlampe zur erneuten Führung der Gastgeber im linken oberen Winkel.

Die Enten drückten anschließend erneut auf den Ausgleich, aber kurz vor dem Abpfiff des guten Wurzel gelang Midas Pharma per Konter noch das 4:2. Das war gleichzeitig der Endstand in einem sehr fairen Spiel, aus dem man sich händeschüttelnd und schulterklopfend verabschiedete.

Anschließend luden die Enten in das Ingelheimer Burgerhaus „Basement“ ein, wo beide Mannschaften bei Burger, Bier und netten Gesprächen den Abend angenehm ausklingen ließen. Dass die dritte Halbzeit fast wichtiger als die beiden vorangegangenen war, zeigt auch die Zahl der Fotos.

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