Metrosex ./. Ente Bagdad 3:2

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An einem verregneten Freitagabend, dem 15.Mai 2009, traf das Enten-Dreamteam auf die sympathischen Draiser Jungs, denen die Entstehung ihres Team-Namens gar nicht mehr so geläufig ist. Aber alle waren sich darüber einig, es damals abgelehnt zu haben, in pinkfarbenen Trikots und Schuhen aufzulaufen.

Das Spiel begann unter der Leitung des souveränen Referees Manuel Correia mit einer Drangperiode des Ententeams, und es schien nur eine Frage der Zeit, bis das erste Entengoal fallen sollte. Die Enten belagerten den Sechzehner der Gastgeber in Handballmanier, aber als selbst Christian H. eine zweihundertprozentige vehement an die Latte setzte, da war's erst mal vorbei mit der Entenherrlichkeit. Die Gastgeber hatten sich mittlerweile an das dynamische Spiel der Enten gewöhnt, und nach der Anfangsviertelstunde setzten sie die ersten gefährlichen Konter. Und wenn der eine nicht traf, dann tat es eben der andere: Ecke von rechts, der Linksaußen stieg am höchsten und unter Mithilfe des Innenpfostens führten die Draiser nach gut 20 Minuten mit 1:0. Hinten fehlten zudem die ordnenden Watschelfüße eines Matthias D. oder H. – ersterer war kurzfristig ausgefallen – was sich immer wieder negativ bemerkbar machte. So legten die Gäste unter Mithilfe eines Entenverteidigers nach, welcher keine drei Minuten später die Kugel unglücklich in Mittelstürmerposition zum 2:0 abfälschte.

Die Enten besannen sich nun. Der auch ohne den ebenfalls kurzfristig ausgefallenen Christoph hervorragend besetzte Sturm um den unermüdlich kämpfenden Simon, den schnellen Peter E., Flankengott Frank sowie Konstantin schien die Gastgeber überrollen zu wollen. In der 30. Minute wurde die nicht enden wollende Mühe auch belohnt, als Simon eine Ecke genial auf den zweiten Pfosten trat und das neu entdeckte Kopfballungeheuer Kalli wieder mal goldrichtig stand, um die Kugel unhaltbar zum 2 : 1 Anschlusstreffer einzunicken.

Die Enten wurden nun für ihre Mühen belohnt, der Ausgleich lag in der Luft, aber dann wurde in der Ver-teidigung wieder gepatzt. Der Linksaußen schlug, anstatt zu schießen, einen Querpass auf den zweiten Pfosten. Dort vertändelte eine bedrängte Abwehrente den Ball anstatt ihn ins Toraus zu befördern, ließ sich tunneln – und der Gegner schob den Ball aus kurzer Distanz ins kurze Eck zur 3:1 Führung.

Doch Enten geben niemals auf. Vielmehr erhöhten sie den Druck durch die Hereinnahme der Ente, die in allen Belangen des Lebens niemals aufgibt: Matthias W. Dieser wirbelte die Draiser Verteidigung gehörig durcheinander, nur ein Tor wollte ihm nicht gelingen. Das schaffte dann Konstantin in schöner Einzelaktion, welcher die Verteidigung wie Slalomstangen umspielte und die Kugel auch am überraschten Keeper vorbei zum 3:2 in die Maschen setzte.

Anschließend bat Schiri Correia zur Pause, aus welcher die Enten voller Tatendrang zurückkamen, während die Gastgeber sich mehr und mehr zurückzogen und auf Konter lauerten. Die Gäste konnten aber die Fülle an Chancen nicht verwerten, Simon verschaffte sich mehrfach hervorragende Einschussmöglichkeiten, bediente aber immer wieder den verregneten Nachthimmel. Selbst Freistöße aus vielversprechenden Positionen fanden nicht ihr Ziel, und bei einer Granate von Christian H. diente der eigene Mitspieler als unfreiwilliger Verteidiger. Die Enten standen sich mitunter selbst im Wege, rückten weit auf und gestatteten den Gastgeber somit gefährliche Konter, so dass sich Richard des öfteren eins gegen eins Situationen gegenüber sah. Aber er hatte an diesem Abend Fortuna auf seiner Seite und konnte deshalb das Team so im Spiel halten. Der Turm in der Brandung in persona, Tobias, tat das seine dazu.

Aber es sollte an diesem Abend nicht sein: Der gefühlte Sieg wurde letztendlich zur unglücklichen Niederlage.

Für die Enten spielten: Ronald, Werner, Richard, Christian H., Christian L., Dirk, Frank, Kalli, Victor, Simon, Peter E., Matthias W., Tobias und Konstantin.

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