Metrosex ./. Ente Bagdad 2:1
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Enten brauchen fünfzig Chancen für ein mickriges Tor
Am Freitag, dem 16.11.2012, trafen die Enten auf die sympathischen Sexianer. Um 19.30 Uhr ging es im Draiser Stadion unter der Leitung eines italienischen Referees munter los.
Die Enten übernahmen sofort die Feldherrschaft. Mohammed – mit Eishockey-Mütze, oder war’s die von seiner Oma? – getarnt hätte bereits nach fünf Minuten einlochen müssen, schoss aber dem Metrosex-Keeper den Ball aus kurzer Distanz in die fangbereiten Arme.
Nicht verborgen blieb dem Coach der Gastgeber die von den Enten mitgebrachte Granate in persona von Sven E., welcher ständig das Spiel aus der eigenen Hälfte ankurbelte, die Metrosexianer zentral wie Slalomstangen umspielte und in der zehnten Minute halblinks die Kugel gegen den Pfosten anstelle ins Tor jagte. Durch die ständigen lautstarken Anweisungen des Metrosex-Coaches erfuhren die Enten, dass Sven die Nummer 15 trug und nur über einen rechten Fuß verfügt. Dem Schreiber dieser Zeilen ist Sven seit gut 30 Jahren bekannt, etliche Spiele in verschiedenen Vereinen und Gruppierungen hat man zusammen bestritten, aber dass Sven nur einen rechten Fuß hat, das war ihm bisher nicht bekannt. [die Red. – Wie viele rechte Füße hat Sven denn nun?]
Nun ja, die Enten hatten Chancen in Hülle und Fülle, etwa 80 Prozent Ballbesitz, aber im Sechzehner der Gastgeber war Endstation, die Chancenverwertung war schlechter als mangelhaft. Und wer seine Tore nicht macht, der fängt sich welche.
Metrosex bekam in der 15. Spielminute an der Strafraumgrenze einen Freistoß zugesprochen, der Enten-Keeper konnte den scharf getretenen Ball nicht festhalten und die Gastgeber kamen durch einen Abstauber zur unverdienten Führung. Dies hätte gegen diesen Gegner für die Enten kein Problem darstellen dürfen, wenn sie denn ihre totale Feldüberlegenheit in Tore umgemünzt hätten. Aber entweder wurde der Ball in die dritte Etage gejagt oder irgendein Metrosexbein verhinderte den längst überfälligen Einschlag.
Stattdessen kassierten die Enten in der 30. Minute das 2:0, als Richard von der Strafraumgrenze abschlug, Christoph am Mittelkreis per Kopf verlängerte, der Gegner an den Ball kam, einen langen Pass spielte und der Enten-Keeper noch in der Rückwärtsbewegung mit einem Flatterball überrascht wurde, welcher unten rechts sein Ziel fand.
Kurz vor der Pause machten die Enten dann doch noch den Anschlusstreffer: Etienne flankte von rechts außen und Sven setzte den Ball am zweiten Pfosten stehend per Kopf in die Metrosexmaschen. Damit sollte eigentlich der Riegel geknackt sein, die zweite Hälfte den spielerisch überlegenen Enten gehören, die auch in der Folge 45 Minuten drückten, den gegnerischen Sechzehner in Handballmanier belagerten. Aber wenn ein Etienne völlig freistehend aus elf Metern mit der brachial getretenen Kugel Draiser Nachtvögel vom Himmel holen möchte und auch Christophs Geschosse nicht das Tor finden, dann kann das Spiel bei aller Feldüberlegenheit nicht gewonnen werden.
Stattdessen hatten die Metrosexianer nach schnellen Kontern noch zwei sehr gute Chancen, die der Enten-Keeper jedoch vereiteln konnte. Zwei weitere Treffer der Gastgeber hätten das Spiel aber auch endgültig zur Farce werden lassen.
In diesem Zusammenhang muss auch die Abwehr gelobt werden: Beeindruckend Mokkas Spurtstärke , welcher ein ums andere Mal dem schnellen Linksaußen noch den Ball vom Fuß nahm. Ebenso die genauso schnellen Heiko, Carlos und Le Coach Ronald, welche ebenfalls die wenigen, aber sehr gefährlichen Angriffe der Gastgeber zunichte machten.
Für die Enten spielten: Carlos, Christian H., Christoph, Etienne, Heiko, Mokka, Frank, Marcus, Ralf, Richard, Ronald, Sven, Tilo und Werner
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