Mainzer Erinnerungswochen – Stadionaktion

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„GEMEINSAM FÜR ERINNERUNG UND VIELFALT“

(Mainz – Christian H.) Eingebettet in den 16. Erinnerungstag im deutschen Fußball unter dem Motto „Nie Wieder!“ wurde am Samstag, dem 1. Februar 2020, auch im Mainzer Stadion der Verfolgten und Ermordeten des Nationalsozialismus gedacht. Vor dem Anpfiff des Bundesligaspiels zwischen Mainz 05 und Bayern München um 15:30 Uhr wurde das Banner „Gemeinsam für Erinnerung und Vielfalt“ von Geflüchteten des FC Ente Bagdad und Mainz 05-Fans durch das Stadion getragen. Direkt vor dem Anpfiff folgten Ansprachen der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer, des Präsidenten vom 1. FSV Mainz 05, sowie von Romani Rose, dem Vorsitzenden des Zentralrats der Sinti und Roma.

Mit Aktionen und Veranstaltungen rund um den 27. Januar – dem Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz – gedenkt der deutsche Profifußball gemeinsam mit seinen Fans aller Menschen, die durch die Nazi-Diktatur und deren Folgen unmittelbar betroffen waren und setzt damit ein aktives und unübersehbares Zeichen gegen den alltäglichen und aktuellen Rassismus, die Fremdenfeindlichkeit und den Antisemitismus. „!Nie wieder“, diese Botschaft der Überlebenden des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau, hatten Fußballfreunde aufgegriffen und am 27. Januar 2004, dem 59. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, den „Erinnerungstag im deutschen Fußball“ ins Leben gerufen.

In Mainz gedachten die Hobbykicker vom FC Ente Bagdad gemeinsam mit dem 1. FSV Mainz 05 sowie dem Fanprojekt Mainz, den Supporters Mainz und dem Q-Block mit zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen der „Mainzer Erinnerungswochen“ der Opfer im Holocaust. „Uns ist es wichtig, die Erinnerung an den fürchterlichen Aufstieg der Nationalsozialisten und die grausame Zeit während ihrer Schreckensherrschaft wach zu halten. Gerade in Zeiten wie diesen, wo Nationalismus und Hass sowie Ignoranz, Ausgrenzung und Fremdenfeindlichkeit wieder schrecklich präsent werden, müssen wir wachsam sein und unsere Stimmen erheben“, betont Enten-Präsident Ronald Uhlich.

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