Lomo-Cup

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Ein Traum wird wahr! Ist das eine Metapher oder ein Märchen?

(Mainz – Reza P.) An einem sonnigen Samstag auf einer grünen Wiese in einem Märchendorf namens Bodenheim traf sich eine kleine Entenfamilie zum alljährlichen Lomo-Cup-Turnier. Zu diesem Turnier waren Josef, Mario, Lars, Basayev, Hussain, Natan, Reza von ihrem Enten-Papa Ronald gerufen worden.

Das diesjährige Lomo-Turnier fand in Solidarität mit dem vom Erdbeben erschütterten Gebiet in der Türkei statt, genauer gesagt mit einem Ort namens Pazarcık.

20 Mannschaften in vier Gruppen bestritten das Turnier. Die kleinen Enten bildeten in Gruppe 4 eine starke Truppe zusammen mit den Teams der Stadt Apotheke, FC Vio, El Burro, Pazarcık.

Die Enten begannen ihren ersten Auftritt gegen die Stadt-Apotheke sehr stark und gewannen 3:0.

Beim zweiten Spiel gegen FC Vio taten sich die Enten sehr schwer, bedingt durch den ersten Sieg. Sie gingen überheblich und unkonzentriert in das Spiel und kassierten das erste Gegentor. Mit einem Tor im Rückstand kämpften die Enten wie eine geschlossene Familie mit bis dato nicht da gewesenem Kampf- und Teamgeist und erzwangen in der letzten Minute zum Ärger ihrer Gegner den Ausgleich.

Die Enten nutzten die Pause und schworen sich gemeinsam, beim dritten Spiel den Sieg zu holen. Sie gingen sehr diszipliniert, konzentriert und spielbetont auf den Platz. Alle dachten, sie hätten ein leichtes Spiel, wurden aber wie so oft eines Besseren belehrt, nämlich statt das erste Tor zu markieren kassierten sie eines. Die Enten wirkten wie ausgewechselt, sie standen sehr defensiv und passiv. Reza versuchte, mit lauten Tönen die Enten erfolgreich aus dem Zauberschlaf zu erwecken.

Mit Vorwärtsbewegungen bekam der brasilianische Zauberkünstler Natan den Ball vor dem gegnerischen Tor und wurde gefoult, der Schiri pfiff einen Elfmeter, der Gefaulte schoss, aber ‚Oh nein!‘, der Torwart hielt und alle waren entsetzt, vor allem Natan. Aber Moment! Der Schiri hatte gesehen, dass der Torwart sich sehr früh aus dem Tor bewegt hatte: Wiederholung. Wer sollte diesmal schießen? Wieder der Samba-tanzende Natan. Er nahm Anlauf, der Torwart stand, der Schiri pfiff, Natan lief und schoss! ‚Oh mein Gott, nein. Über das Tor!‘ Schon wieder kein Tor.

Der Gegner war motiviert von dieser Situation, setzte die Enten unter Druck und drängte auf den Sieg. In der letzten Minute des Spiels verloren die Gegner den Ball beim Konter im eigenem Strafraum. Vor dem Tor verursachten sie wieder einen Elfmeter. Wer würde dieses Mal schießen? Wieder Natan? Oder Lars, Basayev, Josef oder Hussain? Unsere schneeweiße Ente aus Kolumbien Mario nahm Anlauf, verzögerte kurz, der Torwart sprang nach rechts und Mario schoss nach links. Tooooooor! Kurz darauf war das Spiel mit dem Ergebnis 1:1 für die Enten zu Ende.

In der Pause wurde von den Enten Blut geleckt und das Spiel abgehakt und auf das letzte Spiel vorbereitet. Die Enten wussten es: Das Spiel musste gewonnen werden. Es begann erst sehr langsam und beide Seiten hatten Respekt voreinander. Der Gewinner würde im Viertelfinale stehen. Aber die Enten hatten aus den Fehlern der beiden Spiele gelernt, gewannen klar und dominant mit 3:1 und damit das Viertelfinale.

Im Viertelfinale spielten die Enten gegen Eisgrub, zu Beginn stark, sie führten 1:0. Die Gegner schossen den Ausgleich, wieder mal in der letzten Minute entschieden die Enten das Spiel mit dem zweiten Tor von Mario für sich und waren mit 2:1 im Halbfinale.

Hier spielten die Enten spielten gegen das Andau-Team, eine starke Mannschaft. In der regulären Spielzeit stand es 1:1 und es wurde mit dem Elfmeterschießen entschieden, wer im Finale spielen sollte. Der Gegner schoss, der Torwart konnte nicht halten: 1:0. Mario schoss: 1:1. Wieder war der gegnerische Spieler am Ball und schoss, da hielt die Flugente den Elfmeter und es stand weiterhin 1:1. Lars machte alles klar mit dem 1:2 für die Enten, am Ende stand es 2:5, weil die Flugente noch zwei weitere Elfmeter gehalten hatte.

Der Traum wurde unverhofft wahr: Die Enten waren im Finale – und schon längst die Mannschaft der Herzen. Die Zuschauer waren von den Enten sehr begeistert.

Im Finale haben die Enten sehr stark gekämpft, aber sie waren müde. In der regulären Spielzeit stand es wieder 1:1, im Elfmeterschießen haben sie 4:5 verloren und damit den zweiten Platz erreicht.

Als Rabe auf dem Baum sah ich eine Entenfamilie, die mit starkem Willen und Teamgeist im Spiel bewiesen hat, dass sie gemeinsam ein Ziel erreichen kann. Mit ihrem Verhalten und Spiel wurden sie die besten Enten dieses Turniers, eroberten das Herz der Zuschauer, des Schiris und der Turnierleitung. Ente gut alles gut.

PS: Wenn die Enten nicht abgeschossen und gejagt wurden, trainieren sie noch heute jeden Samstag in der Enten-Arena.

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