Lesbische Jüdinnen im Nationalsozialismus: entrechtet, vertrieben, ermordet
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Vortrag und Gespräch mit Dr. Claudia Schoppmann

(Mainz – eig. Bericht) Knapp 80 Besucher*innen waren an diesem Thema interessiert und ins Mainzer Haus des Erinnerns – für Demeokratie und Akzeptanz gekommen.
Nach der Begrüßung durch die Gastgeberin, Frau Dr. Cornelia Dold, Leiterin des Hauses, schilderte Dr. Claudia Schoppmann in ihrem Vortrag, wie lesbische Frauen durch Denunziationen ins Visier von Polizei und Kripo gerieten und welche Maßnahmen zur Einschüchterung dienten. Im Oktober 1940 wurden mindestens zwölf Frauen aus Hamburg ins KZ Ravensbrück deportiert.
Welche Auswirkungen hatten die antijüdischen Maßnahmen des NS-Regimes auf deutsche Jüdinnen, die lesbisch waren bzw. nicht-heteronormativ lebten? Wie waren sie von der Zerstörung der queeren „Subkultur“ betroffen?
Anhand zahlreicher Beispiele zeigte die Referentin, wie frauen*liebende Jüdinnen zwischen Maskierung, gesellschaftlicher Ächtung und polizeilicher Verfolgung zu überleben versuchten.
Die anschließende Frage- und Diskussionsrunde mit dem Publikum war noch sehr lang und animiert.
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