juwi-Team ./. Ente Bagdad 5:5
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Am Donnerstag, dem 27.05.2010, kam es zu einem erneuten Aufeinandertreffen auf dem schönen Gerbacher Rasenplatz. juwi-Chef Matthias W. hatte trotz der Absagen von Thommy Reichenberger (zuletzt Vfl Osnabrück), Sven Gerber (Fontana Mainz-Finthen) und Petr Ruman (zuletzt Mainz 05) eine äußerst spielstarke Truppe auf den Platz gezaubert. Aber auch der 24-Stunden-Interims-Taktikcoach Stefan S. hatte alles andere als flügellahme Enten im Gepäck, musste allerdings kurz vor Spielbeginn seinen gesamten Plan umstellen, weil zwei Spieler trotz fester Zusage einfach nicht auftauchten.
So kam auf einem durch den Dauerregen der letzten Tage und die lange Saison holprigen Geläuf eine starke, sehenswerte Partie zustande, in welcher beide Teams offensiv nach vorne spielten und schon früh die Entscheidung suchten. Dabei kam es sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite immer mal wieder zu komischen Situationen, wenn der Ball in ein Loch fiel und ein Spieler entweder völlig in die Luft säbelte, oder den Ball zumindest unkontrolliert in die Gegend drosch. Zunächst hatte aber Simon die Gästeführung auf dem Fuß, als juwi-Keeper Sven einen Ball zu kurz abwehrte, aber Simons Nachschuss mit einer starken Parade zur Ecke beförderte. Auf der Gegenseite versuchte juwi sein Glück mit langen Pässen auf Matthias W., welcher sich immer wieder gefährlich durchsetzte, aber ein ums andere Mal am herauslaufenden Enten-Keeper scheiterte.
In der zehnten Spielminute versprang einem Entenspieler der Ball im Halbfeld, juwi-Stürmer Manu bedankte sich, lief halblinks auf das Ententor zu, traf den Ball aber auch nicht voll. Richard machte sich lang und hatte das große Pech, dass der an und für sich harmlose Ball über seinen abwehrbereiten Fuß rutschte und zur 1:0 Führung der Gastgeber ins Ententor trudelte. juwi wurde in der Folgezeit immer stärker. Die Enten suchten ihr Heil in schnellen Kontern, was sie hinten anfällig machte. So konnte wenige Minuten später der juwi-Rechtsaußen frei in den Sechzehner eindringen, der Enten-Keeper machte aber blitzartig die kurze Ecke zu, sodass der Stürmer nur das Außennetz des Entengehäuses traf.
Es roch nach dem vorentscheidenden 2:0. Matthias W. hatte im Halbfeld auf den am Sechzehner lauernden Manu gepasst, der drehte sich trotz seiner geschätzten 110 kg Lebendgewicht blitzschnell, schloss aber mit links zu schwach ab, so dass Richard keine allzu große Mühe hatte, den Ball zu entschärfen. juwi drückte weiter. Die Angriffe über den Linksaußen Matthias W. sorgten immer wieder für große Gefahr am und im Entensechzehner. Die Abwehr im Wechsel um Stefan S., Coach Ronald, Matthias H., Eric d.F., Victor und Zeynel leistete Großartiges, an diesem Abend auch aktiv unterstützt von Carlos, Gunther und Dirk im defensiven Mittelfeld.
In der 35. Spielminute wähnten die Gastgeber ein Foul am Entensechzehner, aber die Pfeife des überhaupt nicht als Heimschiedsrichter agierenden Bernd blieb stumm. Carlos erfasste die Situation am Schnellsten und passte auf die Enten-Jahrhundertentdeckung Philipp. Dieser zündete den Turbo, ließ die aufgerückte juwi-Verteidigung stehen und jagte die Kugel mit der linken Klebe unhaltbar am juwi-Keeper vorbei zum Ausgleich ins Netz. So hätte es nun nach dem Geschmack der Enten weitergehen können. Aber da war ja noch juwi-Chef Matthias W., der in keiner Lebenslage jemals aufgibt. Er setzte sich kurz vor der Pause erneut links außen durch und versenkte die Kugel mittels Kunstschuss (euphemistisch für: ihm rutschte der Ball vom Schlappen) mit links zur 2:1 Pausenführung im Entennetz.
In der zweiten Hälfte drängten die mit einer tollen Moral ausgestatteten Enten erneut auf den Ausgleich. Simon düpierte ein ums andere Mal den Gegner, so dass dieser sich zeitweise nur mit Fouls zu helfen wusste. juwi-Chef Matthias W. höchstpersönlich holte den Entenpfeil im Sechzehner von den Beinen. Aber getreu der alten Fußballerweisheit, dass der Gefoulte nicht selbst schießen soll, jagte Simon den fälligen Elfer drei Meter am mittlerweile von dem 2,06 Meter großen Niko gehüteten juwi-Kasten vorbei ins Toraus. Stattdessen rappelte es wieder auf der anderen Seite. Die Entenabwehr bekam Manu nicht in den Griff, verlor am Sechzehner einen bereits sicheren Ball, Manu legte nach links ab und der schnelle Elmar jagte die Kugel am machtlosen Enten-Keeper vorbei zum 3:1 in die Maschen.
Doch die Enten fighteten unter der hervorragenden Regie eines Stefan S. weiter. Einwurf im Halbfeld von Heiko auf Simon, der verlängerte zentral in den Sechzehner auf Dirk, Dirk per Kopf weiter auf den am zweiten Pfosten lauernden Matthias H. – und der schob die Kugel an Niko vorbei zum 3:2 Anschlusstreffer ins juwi-Netz. Dieser Treffer verdient besondere Erwähnung, denn Matthias H., in der Verteidigung so sicher wie die Bank von England, macht vorne äußerst selten Tore. Genauso selten wie nachfolgende Spielszene, als er souverän wie gewohnt einen Zweiklampf im eigenen Sechzehner gewann, dann aber unbedrängt Stürmer Elmar den Ball in die Füße spielte, wofür dieser sich mit dem Treffer zum 4:2 in der 70. Minute bedankte.
Das Spiel schien gelaufen, hätte man denken können, aber nicht mit diesem Ententeam, nicht an diesem Abend. Die Gastgeber waren dabei, den Sack endgültig zuzumachen, rückten auf. Philipp nahm dem juwi-Verteidiger Jan vor der Mittellinie in Arjen Robben-Manier den Ball ab, ließ den Gegner erneut stehen und überlupfte dann auch noch den 2,06 m großen Niko zum 4:3, als stünde ein Zwerg im juwi-Gehäuse. Der Junge ist der helle Wahnsinn! Ebenso Simon, der keine fünf Minuten später aus gut 25 Metern Maß nahm. Ein Schuss, ein Strich – und die Kugel schlug zum 4:4 Ausgleich im oberen rechten Winkel des juwi-Kastens ein. Dieses Spiel war die Hölle! Wer es nicht miterlebte, hatte was verpasst.
Im Anschluss drückten nun wieder die Gastgeber. Überfallartig tauchten sie in Überzahl am Entensechzehner auf, Elmar setzte sich schließlich zentral durch und verlud Richard zur erneuten Führung der Gastgeber. Aber auch die Gäste hatten ihr Pulver noch nicht verschossen. Eric d.F. mit sauberem Pressing, Simon verlud die Gästeverteidigung und dann segelte der nicht unbedingt platzierte Schuss an dem ein wenig bahnschrankenmäßig fallenden Hünen Niko vorbei zum 5:5 ins juwi-Netz.
Beide Teams suchten in den letzten sieben Spielminuten verbissen die Entscheidung. Es kostete bis zum Schlusspfiff des guten Unparteiischen Bernd Nerven, Nerven und nochmals Nerven. Die letzte Großchance hatte dann auch das juwi-Team, als Alejandro über rechts außen auf Richard zulief, der machte das kurze Eck zu und Alejandro musste in die Mitte flanken. Aber die souveräne Entenverteidigung ließ zu diesem Zeitpunkt keinen weiteren Treffer mehr zu, so dass es insgesamt an einem megastarken Fußballabend mit zehn Treffern bei einer insgesamt gerechten Punkteteilung blieb.
juwi-Chef Matthias W. bewies im Anschluss an die Partie, dass er nicht nur ein super Fußballspieler, sondern auch ein exzellenter Gastgeber ist. Beide Teams wurden zum Buffet geladen und ließen in trauter Runde einträchtig den kurz zuvor erlebten Wahnsinn noch einmal Paroli laufen.
Für die Enten spielten: Ronald, Stefan S., Richard, Carlos, Eric d.F., Dirk, Gunther, Heiko, Kalli, Mohammed, Victor, Simon, Philipp, Zeynel und Matthias H.
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