Hilfe für Covidpatienten in La Paz

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Der FC Ente Bagdad rief zur Spendenaktion auf

(Mainz – eig. Bericht) An Heiligabend 2020 erging ein Aufruf an die Entenschar:

Unsere bislang höchste, weiteste und auch teuerste Kultur-Kick-Reise führte uns im Jahr 2016 in die Heimat unserer bolivianischen Mitspieler Victor und Carlos. Wir erlebten ein wunderbares Land mit wunderbaren Menschen, auch wenn das sehr einfache Leben und die Armut allenthalben zu sehen und zu spüren waren.
 
Diese Menschen brauchen in der COVID-19-Pandemie unsere Hilfe.
 
Bei der Übergabe der Weihnachtstüten hatte Victor berichtet:
„Schon in der Hauptstadt La Paz sieht es sehr schlimm aus. Im Hochland „El Alto" ist die Lage noch extremer. Die Menschen leben dort in sehr ärmlichen Verhältnissen, man lebt von der Hand in den Mund. Das heißt, man muss unter Leute, um zu überleben. Also ist mit Abstand einhalten oder zu Hause bleiben wenig zu erreichen.

Die Kliniken nehmen keine Coronafälle an, da sie nicht wollen, dass sich andere Patienten anstecken. Außerdem gibt es so gut wie keine Intensivbetten, geschweige denn, dass sich diese jemand leisten könnte. Teilweise liegen die Menschen tot auf der Straße oder den Märkten.“

Victors und Carlos' Nichte und ihr Mann sind Ärzte in einem Krankenhaus und haben aus der Not heraus in ihrem Elternhaus eine kleine Praxis für die Ärmsten eingerichtet, um diesen wenigstens die notwendigste Hilfe anzubieten. Dort arbeiten sie nach ihrem Arbeitstag in der Klinik. Die Menschen sind dankbar, dass sie eine Anlaufstelle haben – und es kommen immer mehr.
 
„Wie ihr euch denken könnt, fehlt es an allem: an Desinfektionsmitteln, Inhalationsgeräten, Medikamenten, alltäglichem Praxismaterial, Spritzen, Schutzkleidung usw. Wir wollten schon Geräte hinschicken, dies ist aber zur Zeit nicht möglich. So profan es auch klingen mag: Das Einzige, was hilft, ist Geld. Jeder Euro kann ein Leben retten.“
 
Bereits heute können wir überglücklich berichten, dass wir dank der sehr hohen Spendenbereitschaft der Enten einen Betrag von über 3.000 € zur medizinischen Versorgung der COVID-19-Patienten in La Paz überweisen können – und es kommen immer noch Spenden! Mit diesem Geld können zwingend notwendige Materialen und Geräte gekauft werden.
 
Victor und Eva haben ihren Verwandten von unserer Hilfe erzählt; sie sind überwältigt und unglaublich dankbar.
 
Auch unser großer Dank geht an alle Spender. Das Geld geht ohne Umwege direkt an diejenigen, die es am Nötigsten brauchen.
 
You’ll never watschel alone!
 
Nachtrag am 7. Januar 2021:
Letztendlich sind es 3.400 Euro geworden, die wir nach Bolivien überweisen konnten. Ein unglaublich hoher Betrag, der zeigt, welche Bedeutung unser Vereinsmotto für die Enten hat. Allen Spendern nochmals ganz herzlichen Dank für die tolle Solidarität und Hilfsbereitschaft.

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