Fastenbrechen

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Abendlicher Abschluss eines Fastentages

(Mainz – eig. Bericht) Im Islam ist das Fastenbrechen der abendliche Abschluss eines Fastentages während des Ramadan mit dem Abendgebet bei Einbruch der Dunkelheit. Traditionell wird als erstes eine Dattel gegessen oder Wasser bzw. Milch getrunken.

Zwölf Apostel – in diesem Fall zwölf Enten – begingen das Fastenbrechen gemeinsam an diesem Dienstagabend. Le Coach und Le Maître hatten sich zusammen mit zehn muslimischen Enten im Restaurant Ayam Salam eingefunden, um zusammen mit unseren neuen Mitbürgern aus dem Vorderen Orient die Zeremonie des Fastenbrechens im Anschluss an einen Fastentag während des Ramadan zu begehen. Kurz vor Sonnenuntergang, der an diesem Tag in Mainz für 20:24 Uhr prognostiziert war, saßen die Enten gemeinsam am Tisch.

Le Coach ließ sich noch ausgiebig über den Ramadan, das Fasten, das Fastenbrechen und die damit verbundenen traditionellen Handlungen aufklären, bevor auch die letzten der Jungs eingetrudelt und die Bestellungen aufgegeben waren. Danach hieß es: warten. Warten auf den Sonnenuntergang, warten auf die georderten Speisen, warten auf den Ayran. Im Restaurant war die Hölle los, waren wir doch nicht die Einzigen, die sich dort eingefunden oder zu diesem Anlass dort Essen bestellt hatten.

Pünktlich zum Sonnenuntergang um 20.24 Uhr wurde die Schale mit den Datteln herumgereicht, dem traditionellen Beginn des Fastenbrechens.

Allerdings, bis die letzten hungrigen Enten ihr Essen bekommen hatten, sollte noch gute halbe Stunde vergehen, und die ersten servierten Speisen waren dann nicht mehr wirklich warm. Aber alle hatten geduldig gewartet, bis auch die letzte Bestellung angekommen war. Wir wünschten uns „shâhiya tayyeba“ (تمتع بوجبتك – Guten Appetit), genossen das Essen. Und wie bei den Enten üblich wurde währenddessen eifrig geschnattert.

Nachdem die Teller teilweise in Rekordzeit geleert und der Ayran ausgetrunken war, breitete sich zufriedene Gelassenheit über der Entenschar aus. Wir führten noch viele angeregte Gespräche, lachten, und verabschiedeten uns nach zweieinhalb Stunden sehr herzlich voneinander.

Ein gelungener Abend, Respekt den muslimischen Gepflogenheiten und den uns anvertrauten muslimischen Enten zollend.

You’ll never watschel alone!

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