Enten watscheln nach Bremen

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Herrlicher Ausflug in die Hansestadt an der Weser

Der Enten-Titan verfasste einen schönen Reise- und Spielbericht. Danke Richard.

Am Freitag, dem 29. März 2019 traten 20 Jungenten, einschließlich Enten-Coach Ronald, Maître de la Toile Stefan, A-Jugendtrainer Michael K. sowie Entenbusfahrer Richard (Le Titan) die Reise nach Bremen an. Die Enten-First Lady Rita brachte den Coach höchstpersönlich zum Entenbus und überreichte dem Fahrer Richard zu dessen großer Freude eine Schatztruhe gefüllt mit allerlei süßen und herzhaften Stärkungsmitteln, damit dieser den Coach und das Team auch sicher in die Hansestadt bringen möge.

Nun, das gelang dem Titanen im Ententor auch, dessen fahrerische Qualitäten gegenüber den sportlichen mittlerweile im Vordergrund stehen.

Pünktlich um 14.30 Uhr setzte sich die Entenschar dann auch in Bewegung, und nach einer nahezu staufreien Fahrt über diverse Schleichwege traf man gegen 20 Uhr in Bremen ein. Nach kurzem Zimmercheck und nicht so einfacher Parkplatzsuche für den Bus ging es dann ins Bremer Nachtleben. Bei leckerer arabischer Kost, welche unter anderen Habibullah (Habibi = Liebling), Ali und der Entenbusfahrer einträchtig von einem Teller genossen hatten, wurde der Abend dann mit Tee und Becks-Bier begossen.

Bemerkenswert war dabei die sehr soziale Einstellung des jungen, durch Markus P. verstärkten orientalischen Teams, welche bettelnde Bremer Bürger mit Kleingeld verwöhnten. Ebenso erfreulich war die Tatsache, dass alle hervorragend die deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrschen, derzeit die Schulbank drücken oder sich in einer Ausbildung befinden. Hier trägt neben Ente Bagdad als Club auch die hervorragende Arbeit des A-Jugendtrainers Michael K. Früchte, welcher das Team in nur zwei Jahren nicht nur von Platz 17 auf Platz 7 gebracht, sondern auch dessen persönliche Entwicklung in hohem Maße positiv beeinflusst hat. Kurzum: Es sind alles super Jungs und ein tolles Team.

Gleiches darf man auch dem jungen Migrantenteam des SV Werder Bremen bescheinigen, auf welches der Ententross am frühen Samstagmorgen nach einer sehr kurzen Nacht zu einem freundschaftlichen Kick traf. Nach einer sehr herzlichen Begrüßung durch Werder-Coach Henrik und dessen Team wurde das Banner „Geh’ mir wech mit Rassismus“ ausgerollt, welches auch später vor der Erstligapartie Werder Bremen gegen Mainz 05 vor 42.000 Zuschauern im Stadion und bundesweit in den Medien gezeigt wurde. Dann ging es munter los auf Bremer Geläuf.

Die Jungenten zeigten ein sehr gutes Passspiel. Unter anderen beeindruckte Zeydullah der Stürmer mit schnellen Sprints, aber im Bremer Sechzehner warteten exzellente Verteidiger, die nichts anbrennen ließen. Dafür brannte es in der ersten Hälfte ein ums andere Mal im Enten-Sechzehner, aber Hamid der Keeper parierte immer wieder glänzend.

In der zweiten Hälfte wechselte Coach Michael K. dann munter durch, denn alle Spieler des 20er-Kaders sollten fairerweise zum Einsatz kommen. Darunter litt ein wenig die Qualität, denn die Bremer drückten immer mehr, und folgerichtig fiel in der 55. Spielminute das 1:0 für die Gastgeber. Am Ende stand es dann 3:0 auf Bremer Seite, die es den Profis gleich taten, denn auch der Erstligist aus Mainz fand später am Nachmittag drei Bremer Eier als vorzeitiges Ostergeschenk in seinem Nest.

Vor dem Bundesligaduell luden die Bremer Freunde das Ententeam zum Mittagessen ein, wo es neben leckerer italienischer Pasta genauso leckeres Haake Beck-Bier gab – wahrlich eine Steigerung zum international bekannten und ebenfalls in Bremen beheimateten Becks-Bier. Nach dem Essen verteilte der Werder-Coach Henrik die Karten für das anstehende Bundesligaduell für die Sitzplätze im Werder-Fanblock. Dort hatte der Ordungsdienst Probleme, die zahlreichen Entenschals korrekt einzuordnen, ähneln diese farblich doch sehr denen von Mainz 05. Fanutensilien des Gegners sind im heimischen Fanblock nämlich nicht gestattet.

Das Spielergebnis hatte der Schreiber dieser Zeilen bis auf ein einziges Mainzer Tor bereits vorweg genommen und ist für Mainzer Fans nicht weiter erwähnenswert.

Den Abend verbrachte der Ententross auf einer sehr schönen Bier- und Futtermeile direkt an der Weser, bevor man sich dann am Sonntagvormittag mit den Bremer Freunden zur sehr informativen Stadtführung traf.

Man erfuhr, dass der Roland auf dem Marktplatz den Bremern alles bedeutet und im Zweiten Weltkrieg, vor Luftangriffen geschützt, eingemauert war, ebenso teilweise das historische Rathaus. Der Dom war im 15. Jahrhundert auf dem sich 13 Meter über dem Meeresspiegel befindlichen Marktplatz errichtet worden, um ihn vor Überschwemmungen zu schützen. Ebenso sehr interessant das alte Schnoor-Viertel, in welchem der koffeinfreie Kaffee erfunden worden war und in dessen unmittelbarer Nähe ein sehr schönes Glockenspiel einschließlich elektrisch betriebener Drehwand mit eindrucksvollen Motiven zu besichtigen ist.

Bremen ist einschließlich der sympathischen Bremer immer wieder eine Reise wert.

Um die Mittagszeit machte sich der Ententross dann auf in Richtung Heimat, wo man abends gegen 19 Uhr eintraf und von Enten-First Lady Rita bereits freudig erwartet wurde. Ein in allen Belangen erfolgreicher Ausflug ging zu Ende und sollte bei Gelegenheit eine Wiederholung finden.

Es ist sehr schön, dabei sein zu dürfen. Ente Bagdad bedeutet Lebensfreude pur.

Ein Bericht der Bremer Gastgeber findet sich an dieser Stelle.

Die DFL Stiftung berichtet an dieser Stelle.

Ein kurzes Video mit ein paar bewegten Eindrücken gibt es auch schon zu sehen:

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