Enten in Berlin

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Langes Wochenende im Zeichen deutscher Kultur und Geschichte

Unser Berliner Stadtführer Joseph hat dankenswerterweise ein paar Reiseimpressionen zusammengefasst. Hier sind sie:

Ganz nach dem Motto „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!” verbrachten diesen Herbst fast 50 Enten das Einheitswochenende in der Hauptstadt und erlebten eine weitere wunderbare Kultur-Kick-Reise. Erstmalig wurde die Gruppe dabei von 20 jugendlichen Flüchtlingen und ihren Betreuern der Stiftung Juvente begleitet. Viele der hauptsächlich aus Afghanistan stammenden Jugendlichen haben sich in Deutschland eingelebt, sie lernen unsere Lebensart kennen, sprechen immer besser Deutsch und spielen in Mainz in der neu formierten Enten-Vitesse A-Jugend-Mannschaft, einer integrativen Mannschaft aus Einheimischen und Flüchtlingen.

Für die alteingesessenen Enten war es daher eine besondere Freude, den Neuankömmlingen eine weitere Seite an Deutschland zeigen zu können. Berlin ist eine der spannendsten Städte Europas. Ein Ort voller Atmosphäre und Geschichte, mithin ein Spiegel des modernen und bunten Deutschlands. David Bowie hat Berlin als die größte kulturelle Extravaganz beschrieben, die man sich vorstellen kann.

Um diese Faszination Berlins erleben zu können, stand für die Gruppe einiges auf dem Programm: Eine Fahrt auf der Spree, ein Spaziergang zur East Side Gallery und zum neuen Stadtschloss, die Oberbaumbrücke, ein Besuch im Olympiastadion bei Hertha BSC, Gespräche im Deutschen Bundestag und in der Vertretung von Rheinland-Pfalz.

Im Mittelpunkt standen aber der Spaß und das gegenseitige Miteinander. Gemeinsam mit den „Champions ohne Grenzen” und dem Flüchtlingsteam von Union Berlin wurde Fußball gespielt (siehe auch die beiden Spielberichte hier und hier). Dabei gewann im ersten Spiel das Team von Union Berlin gegen die Jugend von Ente Bagdad. Die Erwachsenen-Enten gewannen im Anschluss dann das Spiel gegen die „Champions ohne Grenzen”, dem Flüchtlingsteam von Hertha BSC. Aber um die Ergebnisse ging es an diesem Tag nicht.

Nach den Spielen feierten beide Mannschaften zusammen unter der Berliner Abendsonne. Die Stimmung war ausgelassen, es wurde gegrillt, zu afghanischer und syrischer Musik getanzt, es wurde gesungen, es wurden Kontakte geknüpft. Und auf der Rückfahrt ins Hotel ging die Party im Bus erst richtig los.

Nach dem Empfang in der rheinland-pfälzischen Landesvertretung und kurz vor der Einheitsfeier am Brandenburger Tor schrieb die stellvertretende Leiterin der Vertretung Monika Fuhr auf ihrer Twitter-Seite: „Ente Bagdad – tolles Engagement – so funktioniert Integration – gemeinsam sind wir Deutschland."

Abseits der offiziellen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit haben alle Teilnehmer der Berlin-Reise gezeigt, dass jeder Einzelne etwas für Integration und Offenheit tun kann. Dabei sind es oft die kleinen Gesten, die zählen. Die Neugierde für seinen Nachbarn, Interesse an dem was neu ist, zusammen lachen und miteinander reden, ein gemeinsames Fußballspiel. Das ist Willkommenskultur à la Ente Bagdad.

Unser Dank geht an all die zahlreichen Projektpartner und Sponsoren, die diese Reise möglich gemacht haben: die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, die Bundesligastiftung, Mainz 05 hilft e.V., Landessportbund Rheinland-Pfalz, Stiftung Juvente und Lionsclub. Ohne deren Unterstützung hätte die Reise nicht stattfinden können. Und – last, but not least – ein Dankeschön an alle Enten, die sich an der Organisation und Durchführung der Reise beteiligt haben.

You'll never watschel alone.

Und hier gibt es auch schon ein paar bewegte Bilder anzuschauen: Film ab

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