Enten essen Enten

(Kommentare: 2)

Traditioneller kannibalistischer Enten-Event

(Mainz – eig. Bericht) „Schee war’s“, wie man in Mainz zu sagen pflegt. Der FC Ente Bagdad hatte seinen traditionellen kannibalistischen und carnivoren „Enten essen Enten“-Event an diesem Sonntagabend veranstaltet.

Aber der Reihe nach. Am Nachmittag hatten sich die „üblichen Verdächtigen“ unter den Enten in der Mainzer MEWA ARENA eingefunden, um gemeinsam mit über 30.000 weiteren Fans die rot-weißen (Mainzer) gegen die schwarz-weißen (Frankfurter) anzufeuern. Das hat auch ganz gut geklappt, jedoch war das 1:1-Endergebnis nicht so wirklich erfreulich, wenn auch alles in allem wahrscheinlich gerecht.

Le Maître sammelte nach dem Spiel Dr. Stefan Z. aus W. an der Enten-Arena ein, um ihn zum Ort des Geschehens zu transportieren. Im Mainzer Stadtteil Laubenheim, wo sich das Gasthaus „Goldene Ente“ befindet, sind Parkplätze Mangelware. So beobachteten die beiden nach Ankunft vor Ort erst einmal Frank P. bei seinen Einparkversuchen in die letzte vermeintlich verbliebene Lücke, bevor sie gemütlich ein paar Meter weiter das E-Mobil abstellten.

Große Freude, Lachen, Umarmungen folgten im Gasthaus während der nächsten halben Stunde, als die Enten dort so peu à peu eintrudelten. Le Coach hielt seine unvermeidliche Ansprache, das Brautpaar Karin und Matze gefolgt von einigen Geburtstagsenten wurde nachträglich beglückwünscht und beschenkt, dann war Uli R. mit seinen Lions-Kalendern an der Reihe.

Diese werden jedes Jahr in der Adventszeit aufgelegt und verkauft, verbunden mit einem Gewinnspiel, wobei der Erlös – Lions-Club-typisch – einem guten Zweck gespendet wird. Dieses Mal hatte Uli allerdings Lions-Geschenke für die Enten mitgebracht, die jedes Jahr eifrig Kalender kaufen, aber bisher noch nie etwas gewonnen hatten. Drei Restaurantgutscheine fanden so ihre glücklichen Empfänger.

Nachdem der „offizielle“ Teil damit beendet war, konnte der Abend endlich losgehen. Victor und Carlos, unsere bolivianischen Barden, heizten die Stimmung gleich mit Liedern aus ihrer Heimat an. Dann kam das Essen und der Geräuschpegel senkte sich deutlich.

Allerdings nicht für lange Zeit, denn sobald die ersten Enten ihre Portionen verputzt hatten, ging das Geschnatter schon wieder los.

Bis sich ab 21.30 Uhr die ersten wegen der Kleinkinder verabschieden mussten ging das auch munter so weiter. Herzliche Stimmung, tolle Atmosphäre, freundschaftliche Gespräche erfüllten den Raum. Es war ein riesiges Enten-Familienfest.

Als dann gegen 23 Uhr die Familie Uhlich und Le Maître als Letzte noch zusammensaßen und den Abend Paroli laufen ließen, waren sich alle einig: „Schee war’s“.

You’ll never watschel alone!

Bilder von diesem schönen Abend gibt es unten und an dieser Stelle ein Video.

Vielen Dank an dieser Stelle auch für die finanzielle Unterstützung durch das Fire+-Programm @farenet.

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Kommentare

Kommentar von Habib |

Ich bin froh, dass ich bei euch bin. Ich habe am Sonntag zum ersten Mal in meinem Leben eine Ente in Deutschland gegessen. Es hat mir wunderbar geschmeckt. Danke für den Abend, ich habe sehr viel von der Deutschen Kultur gehört und konnte auch über Afghanistan erzählen.

Kommentar von Kim |

Danke für den bunten Abend mit Menschen aus so vielen Ländern. Habe mich prächtig unterhalten und war auch begeistert vom leckeren Essen. Toll, dass Carlos und Victor wieder Musik aus ihrer Heimat Bolivien vorgetragen haben. Für mich ist das gemeinsame Entenessen mit Menschen aus Fluchtgebieten immer wieder ein wertvolles Erlebnis. You´ll never watschel alone

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