Ente Bagdad vs TSV Schott Frauen 5:4

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Freundschaftsspiel zum Erinnerungstag

(Mainz – John D.) Als fußballerisches Highlight der diesjährigen Mainzer Erinnerungswochen mit der speziellen Thematik „Starke Frauen“ war es den Enten gelungen, starke Gegnerinnen für ein Fußballspiel zu gewinnen. Das U23-Damenteam des TSV Schott Mainz war zu einem Freundschaftsspiel in die Entenarena angereist, um sich mit dem doch etwas (über-)reifen Team der Enten zu messen. Das war mal was ganz Neues: Jung gegen Alt und Damen gegen Herren.

Nach ein paar Minuten der Ansprachen zu der Thematik der Mainzer Erinnerungswochen zur besonderen Bedeutung und Verdienste starker Frauen in der Vergangenheit, aber auch in der aktuellen Zeit, gab es noch das obligatorische gemeinsame Foto.

Dann wurde endlich gespielt. Die Enten wussten nicht so recht, welche Spielstärke und Körperlichkeit sie erwarten würde im Spiel gegen eine Frauen-Mannschaft. Zum Glück konnte aber auf einen sehr starken Kader gebaut werden; besonders im Sturm waren die Herren fast in Bestbesetzung unterwegs. Wobei auch die Abwehr sehr gut besetzt war, Kampfkatze Reza im Tor nicht zu vergessen. Die Enten hatten sich vorgenommen, spielerische Akzente zu setzen und nicht die körperliche Überlegenheit als einziges Mittel zu nutzen.

Die Damen spielten einen sehr schönen, kontrollierten Fußball, und so waren die ersten Minuten von eher abtastender Natur. Die erste Torszenen gehörten dann auch dem TSV Schott, ein gehaltener Schuss und ein Lattentreffer.

Ein sehr schöner Pass von Aziz in die Schnittstelle mittig vor dem Tor auf Samir, der mit einem kontrollierten Heber das 1:0 erzielte, eröffnete die erfolgreiche Offensivphase der Enten. Im Anschluss konnten die Enten durch individuelle Stärke vor der Pause durch Aziz, Mario und nochmal Samir auf 4:0 erhöhen. Das soll aber nicht heißen, dass sich die jungen Damen versteckten, ganz im Gegenteil, war es auch in der Druckphase der Enten ein kontrolliertes Spiel in allen Mannschaftsteilen beim TSV Schott.

Nach den obligatorischen Wechseln zur Halbzeit hatten die Enten leider die Halbzeitansprache gar nicht verstanden. Dazu später mehr. Die Schott-Damen ihrerseits hatten sich durch Wechsel in der Halbzeitpause besonders im Sturm deutlich verstärkt und störten den Enten Spielaufbau – wenn es denn so was überhaupt gab – und drückten aufs Ententor.

Eröffnet wurde der Torreigen der Damen mit einem Eigentor nach einem Missverständnis zwischen John und Torhüter István. Shit happens! Aber damit nicht genug: Nach einem Ballverlust in der Enten-Abwehr, einem sehenswerten Dribbling und einem strammen Schuss in den Winkel stand es schon 4:2.

Die Enten versuchten leider, ausschließlich mit Einzelaktionen den Weg ins Glück zu finden. Doch dazu waren die Schott-Mädels zu abgekocht und ließen sich nicht von Dribblings aus der Ruhe bringen, konnten den Ball immer wieder erobern und Gegenangriffe einleiten. So fiel dann auch das durchaus verdiente 4:3.

Ein beherzter Alleingang mit sehenswert souveränem Abschluss von Nathan brachte später das 5:3 und wieder etwas mehr Ruhe in die Entenmannschaft, die schon ordentlich Federn gelassen hatte. Nach einem Freistoß und einer etwas unglücklichen Torwartleistung kamen die Damen nochmal auf 5:4 heran, und mit etwas Glück wäre auch noch ein Ausgleich möglich gewesen.

Sehr gerne zollten wir etwas gerupften Enten nach dem Spiel den Damen in höchstem Maße Respekt für deren fußballerische und kämpferische Leistung.

Ein großes Lob auch an das Schiedsrichterinnenteam für die souveräne Leitung des Spiels.

You’ll never watschel alone!

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Kommentare

Kommentar von Richard |

Glückwunsch für den Entensieg. Ehrlicherweise hatte ich fest mit einer Enten-Klatsche gerechnet. Eben weil da jung gegen "reifer" spielte und ich weiß das Frauen richtig gut Fußball können. Sehr gerne schaue ich deshaolb auch Frauenfußball. Es hatte mich auch sehr gefreut das die Kampfkatze zu null gespielt hatte. In unserem gemeinsamen reifen Alter ist das keine Selbstverständlichkeit gegen ein junges Team die Null zu halten. Es wird Zeit das ich wieder auf den Platz komme. Vielleicht kann ich in meinem biblischen Alter auch noch etwas bewegen...

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