Am Samstag, dem 4. Februar, kam es bei sibirischen Temperaturen in der Enten-Arena zum Aufeinandertreffen der beiden Teams.
Coach Ronald trat in Bestbesetzung gegen ein junges, eingespieltes Vitesse-Team an, welches direkt vom Anpfiff weg den Entenstrafraum belagerte. Bereits in der zweiten Spielminute hätte Vitesse nach einem Patzer in der Enten-Verteidigung das Führungstor erzielen müssen, aber der Innenpfosten rettete den Gastgebern vorerst ihre weiße Federweste. Die Enten mussten sich in ihrer nicht eingespielten Formation zunächst einmal finden, was sie mit zunehmendem Spielverlauf auch taten. Nachdem die Anfangsviertelstunde ohne Gegentreffer überwunden war, begannen sie auch, gehörig Druck zu machen.
Ralf S. hatte nach 20 Minuten den Führungstreffer auf dem Fuß, legte flach diagonal am Vitesse-Keeper vorbei, aber auch hier rettete der Innenpfosten. Keine fünf Minuten später hatte sich Christoph rechts außen durchgesetzt, dessen Flanke der zentral freistehende Simon per Hackentrick annahm, aber über die Latte setzte. Zu diesem Zeitpunkt hätte es schon 2:0 für die Enten stehen können, aber es war wieder mal das alte Lied: Wenn man selbst die Tore nicht macht, dann macht sie der Gegner.
In der 30. Spielminute setzte sich dieser im Strafraum durch und ließ Richard per Flachschuss aus kurzer Distanz keine Chance. Schiri Eric hatte die Partie in dieser Phase sehr gut im Griff, und die Enten ließen sich von dem Rückstand nicht beeindrucken. Im Gegenteil! Der Ex-Mainz05-Mannschaftskapitän Sven E. zeigte eine beeindruckende Spielstärke, immer wieder führte er den Ball aus der Gefahrenzone und bediente die Entenraketen Simon, Philipp und Christoph. In der Verteidigung überzeugte unter anderen Stephan M., welcher seinen wesentlich jüngeren Gegenspielern immer wieder den Ball weggrätschte.
Es war ein richtig geiles Team auf dem Platz, und in der 40. Minute wurde der Einsatz dann auch endlich belohnt. Pass auf den zweiten Pfosten, von wo aus Simon per Flachschuss ins kurze Eck den verdienten Ausgleich erzielte. Nun drückten die Enten, und kurz vor der Pause gelang Philipp nach sauberem Zuspiel von Ralf der zweite Ententreffer, welchem der Schiedsrichter Eric jedoch wegen angeblicher Abseitsstellung die Anerkennung versagte. Mit dieser einsamen Meinung und dem 1:1 ging es dann zum dieses Mal tatsächlich vorhandenen Pausentee, welcher von Imad noch mit süßen Mitbringseln aufgepeppt wurde.
Für die zweite Spielhälfte demontierten sich die Enten dann selbst. Sven E., Simon und Philipp konnten wegen anderer Verpflichtungen in der zweiten Hälfte nicht mehr mitspielen, was sich deutlich bemerkbar machen sollte. Die Enten wurden nun im Stile einer Handballmannschaft im eigenen Sechzehner eingeschnürt; gelegentliche Entlastungsangriffe verpufften wirkungslos mangels guter Pässe. In der 50. Spielminute waren sich Stephan M., Karsten und der herauslaufende Keeper am Entensechzehner nicht einig, so dass der Gast als lachender Vierter die Kugel per Kopf in das leere Tor zur 2:1 Führung einnetzte. Das Spiel wurde in der zweiten Hälfte vom Coach höchstpersönlich geleitet. Eric war in die Abwehr zurückgekehrt – diese Aufgabe meisterte er wesentlich besser – aber auch er konnte den Rückstand nicht verhindern.
Vitesse war nun in allen Belangen überlegen, zwang die Entenabwehr immer wieder zu groben Schnitzern, so dass der Gegner bis zur 75. Minute mit 5:1 davon zog. Der letzte Treffer für Vitesse Mayence II fiel, nachdem sich ein Entenspieler einen kapitalen Bock leistete, indem er den Ball dem Gegner im eigenen Sechzehner zentral in die Füße passte, wofür dieser sich mit einem Einschlag ins Entennetz bedankte.
Vitesse war nun torhungrig geworden, rückte zu weit auf, so dass Mohammed über halbrechts ein schöner Konter gelang, er Christoph zentral anspielte, welcher dem Vitesse-Keeper per Flachschuss zum 2:5 nicht die Spur einer Chance ließ. Kurz vor dem Abpfiff setzte sich Christoph erneut durch und ließ die Enten mit dem 3:5 dann am Ende doch gar nicht so schlecht aussehen.
Für die Enten spielten: Ronald, Werner, Richard, Marcus, Christoph, Sven E., Peter E., Philipp, Simon, Stephan M., Karsten, Etienne, Carlos, Victor, Eric (vom Titanen wegen des nicht gegebenen regulären Tores „Le Collaborateur“ getauft), Marc, Mohammed und Ralf.
Fotos gibt es diesmal leider keine, weil die Kamera eingefroren war.
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