Ente Bagdad – Vitesse 1b 3:3

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Am Samstag, dem 20.01.2007, trafen die Enten auf ihren ersten Gegner im Jahre 2007. Dieser war kein geringerer als Vitesse Mayence II – 19 kampfstarke, durchtrainierte Jungs, im Altersdurchschnitt etliche Jahre jünger als das Ententeam und durch häufiges Training voll im Saft stehend.

Unter der Leitung des sehr souveränen Entencoachs und Mannschaftskapitäns Werner ging die Partie furios los, wobei die Enten zunächst überraschenderweise ein leichtes Übergewicht hatten. So bekam Richard in der ersten Viertelstunde wenig zu tun, während der Vitesse-Keeper doch eins ums andere Mal energisch eingreifen musste. In der 20. Minute dann die Entenführung durch ein kurioses Tor von Flankengott Frank, dessen Ecke von rechts genau auf den Keeper kam, der sich die Kugel selbst ins Netz schlug.

Die Partie fand unter Flutlicht statt und es ist zu vermuten, dass der Vitesse-Torwart geblendet wurde, denn seine Mitspieler versuchten im Anschluss Gleiches, wobei auch Richard Probleme hatte, den getretenen Eckball im gleißenden Scheinwerferlicht zu erkennen. Die Kugel tänzelte dabei auf der Querlatte, um anschließend noch einmal für Gefahr zu sorgen, die aber von der Entenabwehr vorerst gebannt wurde.

In der 25. Minute fiel aber dann doch der Ausgleich. Der Linksaußen von Vitesse kam am seitlichen Rand des Sechzehners frei zum Schuss. Richard machte das kurze Eck zu, aber der Stürmer nahm genau Maß und netzte mit einer Bogenlampe ins lange Eck ein. Keine Chance für den Keeper, es sei denn man ist über zwei Meter groß und verfügt über gewaltige Sprungkraft.

Werner hatte dann zehn Minuten später mit einem zentralen Freistoß erneut die Entenführung auf dem Fuß, aber was in Rom und anderswo klappte, das wollte an diesem Tag nicht gelingen. Zu unplatziert kam der Ball auf das Vitesse-Tor und konnte vom Keeper mühelos aufgenommen werden. Entenchancen von Konstantin, Mokka und Christian konnten in der Folge ebenfalls nicht verwertet werden, aber auch der Gegner hatte die eine oder andere Einschussmöglichkeit.

So ging es mit dem 1:1 in die Pause, in welcher der Entencoach fleißig wechselte, denn getreu dem Enten-Ehrenkodex soll jede Ente unabhängig von ihrer Leistungsfähigkeit zum Einsatz kommen. Unter anderem blieb Christian draußen, der in der ersten Hälfte die Liberoposition überragend besetzt hatte.

Das sollte sich Anfang der zweiten Hälfte negativ bemerkbar machen. Die Enten konnten zwar noch für ein leichtes Übergewicht sorgen, aber der Gegner fuhr nun Konter, die immer wieder große Gefahr brachten. In der 55. Minute war es dann soweit: Ein langer Pass aus dem Feld über links, seitlich an den 16er – und Richard vergisst in diesem Moment die alte Torwartregel, nur dann rauszugehen, wenn der Ball erreichbar ist. War er leider nicht: Der Linksaußen war schneller, läuft an Richard vorbei und locht mühelos ins verwaiste Entengehäuse ein.

Wieder ein Tor zum Nachhausegehen! Aber die Enten wären nicht die Enten, wenn sie nicht zu kämpfen wüssten. Vitesse schien die Führung verwalten zu wollen – oder waren es die Tugenden der Enten? – denn das Vitesse-Tor wurde nun berannt, vorerst noch ohne Erfolg. Werner war für die Standards zuständig, fand aber in aussichtsreichen Situationen keine Abnehmer.

Vitesse konterte und hätte in der 70. Minute beinahe das 1:3 erzielt, als Richard einen aus kurzer Distanz scharf hereingeschlagenen Pass nicht festhalten konnte. Allerdings veränderte er die Richtung des Balles soweit, dass die dahinter lauernden einschussbereiten Vitesse-Stürmer das Nachsehen hatten. Als danach gar nichts mehr zu gehen schien, begann der Enten-Keeper mit seinen Schlachtrufen „Auf ihr Enten!“ und „Enten kämpfen!“.

Zunächst tat sich nichts, aber dann schlug der König der Standards wieder mit einem Eckball zu. Werner trat ihn von links aus der Sicht des Entensturms. Seine scharfe und passgenaue Hereingabe wurde vom am zweiten Pfosten stehenden Konstantin zum viel umjubelten Ausgleich eingelocht.

Das passte Vitesse jedoch gar nicht, ein Sieg war Pflicht. Sie gaben ihre Verwaltungsarbeit auf, der Mittelstürmer tanzte zentral die Entenabwehr aus und ließ vom Elfmeterpunkt mit einem platzierten Schuss ins linke untere Eck auch Richard nicht die Spur einer Chance. 2:3 aus Entensicht: Sollte das erste Spiel des Jahres 2007 für die Enten verloren gehen?

Es sah so aus, denn man schrieb bereits die 85. Spielminute. Gleich würde der wie immer gute Schiri Stefan abpfeifen. Vorher aber pfiff er in der Vitesse-Hälfte noch einen Freistoß für die Enten. Dieses Mal nahm Mokka aus 25 Metern Entfernung Maß. Der Ball setzte vor dem Vitesse-Keeper auf, der, von Peter E. im 5-Meter-Raum bedrängt, aber nicht regelwidrig behindert, den Ball zum letztendlich verdienten Ausgleich passieren ließ.

Für die Enten spielten: Werner, Richard, Mokka, Matthias D., Tobias, Konstantin, Michael A., Christian, Matthias W., Victor, Stefan Z., Frank, Bernd Bomber und Peter E.

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