Ente Bagdad ./. SC Himalaya 6:1

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Gegenbesuch der Tibeter mit Rückspiel

An Pfingstsamstag, dem 7. Juni 2014, trafen die beiden Teams bei bestem 
Sommerwetter nach der im Jahre 2013 in Zürich erlittenen Hinspielniederlage 
erneut aufeinander. Die Partie stand aufgrund ihres besonderen Charakters, 
nämlich dem Verbund aller Nationen der Erde, unter der Schirmherrschaft 
der Integrationsministerin Frau Irene Alt, die nicht nur eine sehr nette Ansprache 
hielt, sondern auch den Spielball spendete und den Anstoß ausführte. 



Im Beisein von etwa 60.000 Zuschauern (ausverkaufte Entenarena), welche auch alle von 
den Entenladies mit gutem Kaffee und sehr leckerem Kuchen versorgt wurden, 
begann dann unter der Leitung von FIFA-Referee Peter Hirt zunächst ein Abtasten 
beider Mannschaften. Taktik-Coach Christian Hinsch wollte ganz auf Nummer Sicher 
gehen und hatte nicht nur eine super Startelf nominiert, sondern ihm standen auch 
noch – von der FIFA genehmigt –  gefühlt 150 Ersatzspieler aus 56 Ländern zur Verfügung, 
die alle auf einen Einsatz drängten. Die Schweizer Tibeter hatten dagegen gerade einmal 
zwei zusätzliche Spieler mitgebracht, lehnten aber eine weitere Aufstockung aus 
dem mehr als reichhaltigen Entenkader ab. 



Das Spiel fand dann in der ersten halben Stunde hauptsächlich im Mittelfeld statt. 
Torchancen gab es so gut wie keine, so dass es dem Gästekeeper wohl zu langweilig 
wurde, denn er bewegte ich weit aus seinem Tor, wohl immer in der Hoffnung, ins 
Spielgeschehen eingreifen zu können. Dies blieb dem wieder einmal professionell 
auftretenden Sven E. nicht verborgen, und er versuchte aus etwa 30 Metern zentral 
den Keeper zu überlupfen, was auch beinahe gelang, wenn dieser nicht noch die Faust 
an den Ball bekommen hätte, bzw. eine super Parade hinlegte. In der nachfolgenden 
Vorwärtsbewegung leistete sich der Gegner jedoch einen eklatanten Fehlpass, den 
wiederum Sven E. aufnahm, sich linksaußen durchsetzte und im Strafraum mit links 
diagonal rechts unten zur vielumjubelten 1:0 Führung einlochte.

Die Enten zeigten 
ein starkes Spiel. Es war wohl nur eine Frage der Zeit bis weitere Tore für die 
Gastgeber fallen sollten. Aber dann gab es ein vermeintliches Foul an der Enten-Strafraumgrenze, alle Enten blieben stehen und warteten geduldig auf den Pfiff des 
guten Peter Hirt, welcher aber ausblieb (der Pfiff, nicht Peter Hirt), so dass der Gast am schnellsten schaltete und 
verdeckt mit platzierten Flachschuss aus 16 Metern ins rechte Eck zum 1:1 dem Enten-Keeper 
Richard das Nachsehen gab. Trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs hatte man aber nie das 
Gefühl, das Spiel aus der Hand zu geben. Erneut war es dann Sven E., welcher den wieder 
viel zu weit vor seinem Tor und zudem völlig falsch stehenden Himalaya-Keeper überraschte 
und an diesem vorbei aus etwa 20 Metern zur 2:1 Führung mittig ins verwaiste Gästetor 
einschob.

Kurz vor der Halbzeitpause hatten die Enten dann Glück, als der tibetische 
Rechtsaußen in aussichtsreicher Schussposition im Entensechzehner fiel, aber der Pfiff 
des guten Unparteiischen ausblieb. Dieser pfiff anschließend zur Pause, welche bei den 
hochsommerlichen Temperaturen zu zahlreichen Erfrischungen genutzt wurde. 

Auch der Schreiber dieser Zeilen begab sich zum Duschen, so dass ihm von den Toren 
drei und vier die Kenntnis fehlt. Laut Aussage der zahlreichen Spielerfrauen seien aber keine 
gefallen.

Korrektur: Nach Rücksprache mit dem Schiedsrichter sowie mühseligen Recherchen des Enten-Sultans stehen nun die fehlenden Torschützen fest: 3:1 Stefan Z., 4:1 Matthias W.

Das 5:1 war dann eine schöne Kombination von Klaus D., welcher seinen geschätzt 
40 Jahre jüngeren Gegenspieler linksaußen stehen ließ, zentral in den Sechzehner passte, wo Tilo die Kugel an einem Abwehrspieler vorbei in die tibetischen Maschen jagte. Nun schien der Schweizer Käse endgültig gegessen. Aber die Tibeter bewiesen Moral, und deren Mittelstürmer ließ die Entenquerlatte derart beben, dass man schon mutwillige Sachbeschädigung mutmaßte.

Kurze Zeit später durfte sich dann der in der zweiten Hälfte eingewechselte ägyptische Torhüter Ramai auszeichnen, als er eine flach geschossene Granate per Fußabwehr von der Linie fischte. Den Schlusspunkt unter diese brisante und sehenswerte Partie setzte aber dann der afghanische Stürmer Samir, welcher den wiederum zu weit vor seinem Tor stehenden Gästekeeper mit einem Weitschuss aus dem Halbfeld zum Endstand von 6:1 überraschte.



Die Enten luden ihre Gäste anschließend zum landestypischen Weck, Worscht und Woi in das urige Meenzer Weinhaus Wilhelmi ein, wo dieser historische Tag mit etwa 50 Personen aus vielen Ländern der Erde in enger Freundschaft beschlossen wurde.

Tore: Sven 2, Stefan Z. 1, Mathias 1, Samir 1, Tilo 1

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