Ente Bagdad ./. Jedermänner 4:5
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Fühlt sich wie ein gebrauchter Tag an
Eine blöde Niederlage, die besonders hart trifft, weil die Enten das Spiel 75 Minuten taktisch und spielerisch gut im Griff hatten. Erst in den letzten 15 Minuten drehte sich das Spiel zugunsten der Jedermänner. Schade! Doch einfach mal der Reihe nach.
In die ersten gut sortieren Angriffe der Enten tauchten die Jedermänner nach zehn Minuten erstmalig gefährlich vor dem Strafraum der Gastgeber auf und nutzten diese einzige und echte Chance der Halbzeit eins zum überraschenden 1:0. Eine präzise Hereingabe von der Torauslinie nutzte die freistehende Ente Ralf (in der ersten Halbzeit spielte Ralf für die Jedermänner) eiskalt zur zwischenzeitlichen 1:0 Führung. Doch die Enten fanden schnell in ihr Spiel zurück und konnten souverän mit schönen Spielzügen gegen halten. So waren die zwei Tore (28./35. Minute) des Goalgetters Samir die logische Konsequenz, die dann zur hochverdienten 2:1 Halbzeitführung für die Enten führte. Einzig die Chancenauswertung hätte noch besser sein können.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit setzten die Enten ihr druckvolles Spiel nach vorn weiter fort. Ente Ralf, er spielte jetzt auf der richtigen Seite (bei den Enten!) im Sturm, brachte sich gleich gebührend ein: Souverän verwandelte er seine Chance und es stand schon mal 3:1, zunächst beruhigend.
Doch nach ca. 60 Minuten erkannten die Jedermänner zunehmend die scheinbare Schwäche der Enten an diesem Tag: Hohe Flankenbälle und Standardsituationen brachten ihren eher kräftigen und hochgewachsenen Spielern einige Vorteile. So fiel folgerichtig das 3:2 Anschlusstor der Jedermänner durch eine hoch auf den hinteren Pfosten gezogene Eckenvariante. Diese hohen, gefährlichen Hereingaben auf das lange Eck und den 5-Meter-Raum stellten in der Folge die Abwehr und den Torwart der Enten vor zunehmende Herausforderungen.
Doch das technisch überlegene Spiel der Gastgeber setzte sich dann immer wieder durch und führte zu hervorragenden Chancen der Entenstürmer. Eine davon nutzte Samir zur zwischenzeitlichen 4:2 Führung in der 70. Minute. „Jetzt das Ding nur noch sauber zu Ende spielen“, dachten sich wohl die meisten Enten. Irgendwie schien sich das auf die Konzentration auszuwirken: Viele gute Chancen wurden vorne herausgespielt, doch nicht genutzt. Das sollte sich später rächen.
In der letzten Viertelstunde ergaben sich zunehmend gute Chancen für die Jedermänner, da im Strafraumbereich der Enten jetzt die körperlich überlegenen Stürmer der Gäste zunehmend die Oberhand gewannen. Es brannte nun das eine oder andere Mal ganz ordentlich im Entenstrafraum. In dieser Druckphase kamen die Jedermänner innerhalb von nur fünf Minuten zum glücklichen Ausgleich, um dann schließlich in der 89. Minute nach einer Maßflanke per Kopfball den Siegtreffer zum 5:4 zu erzielen. Dumm gelaufen und wirklich ärgerlich!
Also, schnell abhaken und optimistisch nach vorne zum nächsten Spiel schauen. Denn auch heute haben die Enten gezeigt: Sie können gut Fußball spielen – und einige Entenspieler haben an diesem Tage richtig gut gespielt. Und vor allem: Sie sind ein starkes Team, auch wenn es mal nicht perfekt läuft.
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