Ente Bagdad ./. FC Maroc 4:3
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Für die Revanche gegen FC Maroc in der heimischen Entenarena – das Hinspiel in München verloren wir wie bekannt 5:4 – hatten sich Coach und Subchoaches etwas besonderes ausgedacht. Um die ganze Bandbreite ihres Könnens zu präsentieren, liefen die Enten mit zwei (fast) unterschiedlichen Formationen auf. Dieser taktische Kniff konnte im Nachhinein betrachtet als gelungen bezeichnet werden, wenn auch nicht ganz so, wie Ronnie & Co es sich vorgestellt hatten. Während die erste Formation bis zur Halbzeit ein souveränes 3:0 vorlegte, konnte die zweite Garnitur an diesen Höhenflug nicht anknüpfen und versemmelte ihre Hälfte mit einem 1:3. Unterm Strich war es Gottseidank ein 4:3 Sieg und damit eine geglückte Revanche für die Münchener Schmach.
Bei schwülem Wetter sahen die zahlreichen Zuschauer eine muntere und zu Beginn recht ausgewogene Partie. Dafür sorgten just die Enten, die großzügigerweise dem Gegner zwei Spieler – Eric und Mohammed – überließen. Ersterer zeigte ein paar ansehnliche Paraden und vereitelte eine frühe Führung. Die Entenstürmer um Simon und Philipp, unterstützt durch den hervorragenden Back-up Sven, drangen immer wieder mit schnellem Kombinationsspiel in der gegnerischen Strafraum ein, konnten allerdings gegen die dicht gestaffelte Abwehr nicht abschließen. Sven hatte als erster dieses Dilemma erkannt und setzte mit einem Schuss aus ca. 20 Metern Eric den Keeper unter Druck – erfolgreich!
Auch das 2:0, diesmal von Philipp getreten, war ein Schuss aus der zweiten Reihe. So also ließ sich das marokkanische Bollwerk knacken, das bis dahin ordentlich gegen gehalten hatte. Noch vor dem Halbzeitpfiff fiel das 3:0 durch Matthias. Die Entenabwehr war bis dahin ganz gut beschäftigt, aber selten wirklich ernsthaft unter Druck geraten. Zu verspielt präsentierten sich die marokkanischen Stürmer. Und auch Mohammed in Mittelstürmerposition kam nicht zu seinen sonst wuchtigen und gefürchteten Kappenschüssen.
An diese souveräne Leistung konnte die zweite Formation leider nicht ganz anschließen. Wahrscheinlich war der bequeme 3-Tore-Vorsprung einfach nicht genug Motivation, sich richtig ins Zeug zu legen. Vielleicht wollten die Enten aber auch wieder neue Spannung aufbauen, damit es nicht zu früh zu einer langweiligen Partie werden würde. Wie dem auch sei: Nach einem wunderschönen Heber über den Tormann zum 4:0 durch Matthias hatten viele offenbar Enten das Gefühl, dass nun das Spiel entschieden sei. Das war es letztendlich auch, doch bis zum Schlußpfiff gestaltete sich die Partie noch ziemlich turbulent, da die Freunde aus München und anderswo mit schön heraus gespielten Treffern, bei denen die Entenabwehr nicht immer ganz im Bilde war, zum 4:3 aufschlossen. In den letzten Minuten wurde es dann nochmal so richtig kribbelig, da die Marokkaner mit aller Macht und spielerischer Raffinesse versuchten, den Ausgleich zu erzielen. Doch nun standen die Enten wieder souverän und durften sich schließlich über die gelungene Revanche freuen.
Schiedsrichter der Partie war diesmal Matthias D., der, um seine Neutralität zu demonstrieren, im Trikot der deutschen Frauen(?)-Nationalmannschaft auflief. Prompt brachte ihm das von der Bank den Spitznamen „Birgit“ ein – mal sehen, ob er sich hält. Seine Schiedsrichterleistung war natürlich tadellos; als kleines „Dankeschön“ würde er sich wahnsinnig darüber freuen, bei der nächsten Weihnachtsfeier eines der DFB-Standardwerke „Abseits richtig erkennen und pfeifen“, „Mein Freund, der Linienrichter“ oder „Mit der Viererkette auf Du und Du“ geschenkt zu bekommen. Enten, das ist doch ein Wort, da legen wir gern zusammen!
Für die Enten fighteten und gewannen: Ronald, Christian L., Tobias, Stephan M., Stefan S., Heiko., Marc, Peter E., Sven E., Carlos, Mokka, Werner, Simon, Philipp, Karsten, Stefan Z., Matthias W., Ralf S. und Kons; im Tor: Jan.
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