Ente Bagdad ./. FC Hejrat 1:4

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Freundschaftsspiel mit Schweigeminute

(Mainz – Edgar L.) Am 14. Oktober fand unser Freundschaftsspiel gegen den FC Hejrat statt, ein Team aus Mainz-Finthen mit vornehmlich jungen Geflüchteten aus Afghanistan.

Das Spiel begann mit einer Schweigeminute für die Opfer des Erdbebens in Afghanistan und für die unschuldigen Opfer in Israel und Gaza nach dem Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober.

Die Enten gingen geschwächt ins Spiel, da mehrere eingeplante Spieler wie Saleh, Aziz und Mario nicht von Beginn (Mario und Aziz) oder gar nicht (Saleh) spielen konnten.

Der FC Hejrat startete fulminant mit seinen zahlreichen sprintstarken jungen Spielern und mit auf Hobby-Niveau herausragend koordiniertem Pressing. Dies führte in den ersten 45 Minuten dazu, dass wir als älteres Team untypisch oft den Ball im Spielaufbau verloren und sich das Geschehen hauptsächlich in unserer Hälfte abspielte. So gelang es uns kaum, unsere Offensivakteure wie Natan oder Ali in Szene zu setzen.

Unter Dauerdruck kämpften wir trotzdem leidenschaftlich und ließen nur wenige hochkarätige Möglichketen zu. Diese nutzten die Gäste des FC Hejrat jedoch eiskalt, so dass wir zur Halbzeitpause schon mit 0:3 zurücklagen.

In der zweiten Halbzeit konnten dann Mario und Aziz von Anfang an mitwirken und wir stellten in der Abwehr um. Mario lief sich geschickt als Anspielstation für die Verteidiger frei und war durch seine technischen Fähigkeiten auch weniger anfällig für das Pressing des Gegners. Hussain überspielte auch mehrmals durch gekonnte hohe Bälle aus der Innenverteidigung die erste Pressinglinie. Hier unterstützte auch Aziz als technisch versierte Anspielstation im offensiven Mittefeld. Unsere Offensive um Natan und den frisch eingewechselten Omid fand nun auch statt und forderte die Defensive des Gegners. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in der wir Enten sogar mehrere Großchancen hatten.

Zu einer Aufholjagd kam es jedoch leider nicht mehr, da wir durch ein unglückliches Eigentor mit 0:4 in Rückstand gerieten. István hielt die wenigen gefährlichen Bälle, die auf seinen Kasten kamen, sicher.

Natan verkürzte nach einem gekonnten Dribbling vom rechten Flügel Mitte der zweiten Hälfte auf 1:4. Hätte Omid 15 Minuten vor Schluss nach einer klugen Freistoßvariante mit Mario und Hussain das Tor statt den Pfosten getroffen, hätte es nochmal spannend werden können.

Trotzdem können wir stolz auf unsere spielerische Leistung in der zweiten Halbzeit sowie auf unsere kämpferische Leistung in der ersten Halbzeit sein. Wir Enten lassen den Kopf nicht hängen und haben als Team gegen einen starken Gegner zusammengehalten.

Freundschaftlich wurde nach dem Spiel noch beim Umtrunk über die Begegnung philosophiert. Wir freuen uns auf das Rückspiel im nächsten Jahr.

You’ll never watschel alone!

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