Ente Bagdad ./. FC Fortuna Bexbach 5:8
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Das Chancenplus war ausgeglichen (L. Matthäus)
Es ist 21.15 Uhr, die Entenarena liegt im Dunkeln, das Flutlicht ist schon lange abgeschaltet. Die Gäste aus Bexbach machen sich auf den Nachhauseweg – mit einem Fußballspiel und ein paar geistigen Getränken in Beinen und Köpfen. Das Team des Leiter’che hatte den Abend über alle Hände voll zu tun gehabt, den Hunger und Durst der sympathischen Truppe aus dem Saarland zu stillen. Auch Petrus hatte es gut mit den Kickern gemeint und den ganzen Tag über für angenehme Temperaturen gesorgt, sodass der Biergarten der Vereinsgaststätte vor guter Stimmung brodelte, die sogar durch eine kurze Gesangseinlage abgerundet wurde.
Per Bus waren die Kicker des FC Fortuna Bexbach am Nachmittag mit 32 Erwachsenen und vier Kindern inklusive der gerade mal 16 Monate alten Luisa nach Mainz gekommen – alle standesgemäß im schicken Fortuna-Trikot. Der Bexbacher Spielführer Sascha S. und Le Maître de la Toile des FC Ente Bagdad, Stefan S., die sich vor vielen Jahren beruflich kennen und persönlich schätzen gelernt haben, hatten dieses Freundschaftsspiel organisiert. Dass zwei Boxenstopps die Anreise verzögerten, war im Spielplan schon berücksichtigt, sodass Schiedsrichter Hirth die Partie pünktlich um 16 Uhr anpfeifen konnte.
Beide Mannschaften versuchten zunächst, durch jeweiligen Ballbesitz Ruhe ins eigene Spiel zu bringen und gleichzeitig den Gegner besser kennen zu lernen. Folglich wurde der Ball vorzugsweise in der eigenen Hälfte mit sicheren Kurzpässen über den Kunstrasen geschoben. Bloß nichts riskieren, hieß es in dieser Anfangsphase. Als das Spiel dann ein bisschen Fahrt aufnahm, überquerte man schließlich das eine oder andere Mal die Mittellinie, wobei die Saarländer zwar die bessere Spielanlage zeigten, mit ihren zahlreichen jungen Offensivkräften aber immer wieder in den Entenreihen hängen blieben.
Das sollte allerdings nicht lange so gehen, denn die Enten liefen den geschickten Ballstafetten der Fortuna immer häufiger hinterher. Sie schafften es trotzdem hin und wieder, selbst Akzente zu setzen und den einen oder anderen Schuss in Richtung Bexbacher Tor abzugeben. Allein, die Treffsicherheit war nicht die beste. So stand es nach 45 Minuten 4:1 für den Gast.
War es der Entenkreis mit kurzer Ansprache von Michael K. direkt vor Wiederanpfiff, war es der dreimalige «Ente Bagdad»-Kriegsruf? –Egal, die Enten hatten jedenfalls zwischen der 50. und 60. Spielminute ihre beste Phase und schossen in dieser Zeit drei Tore zum mittlerweile verdienten Ausgleich. Dem Gast aus dem äußersten Südwesten der Republik gefiel das gar nicht, und man bemerkte deutlich die aufkommende Nervosität der Mannschaft.
Die Enten-Offensivabteilung, die phasenweise aus acht Mann bestand, ließ es allerdings bei diesem kurzen Aufbäumen bewenden und schien sich ob des Spielstands von 4:4 weiterer Tore und mithin des Sieges absolut sicher zu sein. Anders ist nicht zu erklären, dass nun ihrerseits die Fortunen über großzügige Räume verfügten, die die löchrige Zweier-Abwehrreihe der Enten nicht immer stopfen konnte. Zwar bekamen die Enten noch einen Foulelfmeter zugesprochen, aber zu mehr als einem 5:8 reichte es am Ende eines überaus fairen Spiels nicht.
Die Chancen waren da, man hatte sie sich immer wieder herausgespielt. Aber der Abschluss und mithin die Torausbeute war an diesem Tag mit etwa 30% unter aller Kanone. Da hatte es der Gast, der aus neun Chancen acht Tore erzielte, wesentlich besser gemacht. Leider kein Sieg als Geschenk für Geburtstagskind Christian L., aber immerhin noch ein fröhlicher und geselliger Abend mit gut gelaunten Gästen.
Da bereitet die Aussicht auf das Rückspiel am 9. Mai 2015, das selbstverständlich noch am selben Abend vereinbart wurde, umso mehr Vorfreude.
Die Tore für die Enten erzielten Mena (2), Samir (2) und Michael K. (1 – FE).
Es spielten: Ramir, Victor, Ali, Stefan S., Michael K., Edgar, Christian L., Mokka, Carlos, Lars, Mustapha, Stefan Z., Beshou, Samir, Werner, Mena.
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