Dokumentation BoycottQatar2022 erschienen

(Kommentare: 0)

82 SEITEN A4-FORMAT, 200 FOTOS, PRIMA TEXTE

(Mainz – eig. Bericht) Noch nie in der Geschichte des deutschen Fußballs gab es eine größere und eindrucksvollere Demonstration für die Menschenrechte als zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar. Unzählige Fans und Mitglieder von Menschenrechtsgruppen artikulierten unüberhörbar ihren Protest dagegen, dass diese WM in einem Land stattfand, in dem Menschenrechte grob missachtet, Frauen massiv diskriminiert und Arbeitsmigrant*innen brutal ausgebeutet werden. Sie kritisierten, dass für die FIFA vor allem der Profit zählt, und verlangten vom DFB eine eindeutige Stellungnahme dazu.

Der FC Ente Bagdad war schon sehr früh mit dabei, Le Maître der Enten war und ist in dieser Protestbewegung aktiv beteiligt. Deshalb legen wir allen Leser*innen dieses Artikels die jetzt erschienene Dokumentation ans Herz.

Denn die Energie und die Fantasie, mit der diese Protestaktionen getragen wurden, haben uns schwer beeindruckt. So sehr, dass wir überzeugt sind: Dies alles muss in Wort und Bild festgehalten werden. Als Gruppe, die viele Aktionen und Inhalte wesentlich mitgeprägt hat, legen wir daher diese Dokumentation vor. Sie erfasst die gesamte Breite der Proteste, auch solche also, die unsere Forderung nach einem Boykott der WM nicht explizit unterstützt haben. Wesentlich war für uns ohnehin, dass sich eine kritische Haltung gegenüber der Politik der FIFA und den Verhältnissen im Gastgeberland öffentlich artikuliert. Und dies ist geschehen – bunt, vielfältig, massenhaft, dezentral, aber vereint in der Überzeugung, dass Fußball und Sport untrennbar mit der Wahrung von Menschenrechten verbunden sein müssen.

Das 82-seitige Werk mit tollen Texten und einer Menge Fotos kann in limitierter Auflage beim Magazin ZEITPSPIEL für einen schmalen Zehner (9,80€) erstanden werden.

Wer die Initiative BoycottQatar2022 darüber hinaus finanziell unterstützen mag – mit dem Abpfiff des Finalspiels ist ja nicht alles wieder gut geworden, und wir werden uns deshalb weiter für Menschen-, Frauen-, Arbeiter*innenrechte und vieles mehr im Fußball einsetzen – dem/der sei nochmal die Möglichkeit der Spende an die Initiative nahegelegt. Von jenen konnten wir übrigens zwischenzeitlich jeweils 2.000€ an migrantische Arbeiter*innen in Katar unterstützende Organisationen in Nepal und in Kenia überweisen.

Danke im Voraus und

You’ll never watschel alone!

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 2 und 2.