Zwei-Fünf, Null-Fünf

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Enten trumpfen bei Benefizveranstaltung auf

Zwei-Fünf, Null-Fünf – das ist die Zahl des Tages.

So viele, nämlich zweitausendfünfhundertundfünf zahlende Zuschauer waren ins altehrwürdige Mainzer Bruchwegstadion gekommen, um den FC Ente Bagdad gegen die Traditionself des FSV Mainz 05 kicken zu sehen.

Die Enten hatten den Nullfünfern versprochen, nach dem schweren Ligaspiel vom Vortag, mit dem sich der FSV den direkten Einzug in die Euro-League sicherte, kein Vollgas zu geben. Zumindest Niko Bungert und Stefan Bell hatten nämlich noch schwere Beine. Das Versprechen wurde gehalten und dem Gastgeber ein großzügiger 20:4-Sieg geschenkt. In Werners Vokabular war dies „ein Monster-Kick an geiler Location”.

Weit wichtiger aber war das 1:0 für Integration und gegen Fremdenfeindlichkeit, das durch dieses Spiel und die Benefizveranstaltung an jenem Pfingstsonntag erzielt wurde. Mainz 05, die Ultras, mehrere in der Integration von Neuankömmlingen aktive Gruppen und Vereine sowie nicht zuletzt die Enten präsentierten sich vorbildlich im Rahmen des Begegnungsfestes.

Der Entenstand direkt neben dem Haupteingang war ein Besuchermagnet. Die Entenflagge flatterte über der Infowand, die Entenschals wehten in den Düften internationaler Köstlichkeiten, und die Entenfamilie schnatterte gut gelaunt durcheinander. Zahlreiche Interessenten verwickelten die Entenverantwortlichen immer wieder in Gespräche, wollten mehr wissen über diesen Hobbyfußballclub und sein Engagement, fragten nach Aufnahmemöglichkeiten weiterer Geflüchteter, usw. Es war ein intensiver Tag, der am Abend müdes, aber zufriedenes Strahlen in die Gesichter der Enten gezaubert hatte.

Erste Presseberichte sind schon erschienen, zum Beispiel bei der Mainzer Allgemeinen Zeitung, dem FSV Mainz 05, in der Landesschau Rheinland-Pfalz (ab 7:23) und in der Sportsendung Flutlicht des Südwestfernsehens SWR.

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